Offener Brief an Enrique Iglesias, Schlagersänger, Nervtöter
Lieber Enrique Iglesias,
heute morgen hast du zu mir gesagt:
I can be your hero, baby!
Abgesehen davon, dass du ein wenig laut warst, warst du auch um 6 Uhr 15 ein sehr früh dran. Es ist ja ganz nett von dir, dass du mein Held sein willst. Aber irgendwie überfordert mich der Gedanke auch total. Helden sind schwierige Menschen. Man muss sie dauernd loben. Viele sind sportlich ambitioniert, da muss man bestimmt viel kochen. Und dann sitzt man ständig zuhause alleine rum, weil der Herr Held gerade mal wieder einen Drachen tötet. Ne, das ist nix für mich.
Dann meintest du noch:
I can kiss away the pain!
Aber eigentlich habe ich gar keine Schmerzen! Außer dieses chronische Schulter-Halssyndrom. Also, wenn du mir dieses wegzaubern könntest, wäre ich dir schon sehr dankbar.
I will stand by you forever!
Nun seien wir mal ehrlich: du bist bestimmt ein netter Junge, aber ein wenig zu jung für mich. Außerdem sind wir beide in festen Händen. Die Anna wäre bestimmt stocksauer und vor deinem Vater wäre es mir peinlich, weil ich mit dem einmal (fast) verlobt gewesen wäre (damals warst du erst 4 Jahre alt und ich 20)
You can take my breath away.
Das war mir nicht bewusst. Und dafür will ich auch gar keine Verantwortung übernehmen.
Ich will eigentlich nur eines:
RAUS AUS MEINEM RADIOWECKER!!!!
Hey überleg Dir das nochmal, willst Du nicht doch diesen jammernden Spanier? Dann könnt’ ich mich an die Anna ranmachen ODer sind die gar nicht mehr zusammen? Ich muss einfah mehr Bild der Frau lesen …
Na gut, überredet! Aber nur solange, bis du mit der Anna klar bist. Sag einfach Bescheid!