Raumplanung: Was tun mit leeren Kinderzimmern?
Ich habe ja zwei sehr alte Söhne, die nun der Reihe nach zwecks Studium oder Ausbildung von Zuhause ausziehen werden.
Das bedeutet, dass vielleicht noch nicht gleich, aber in absehbarer Zeit zwei großzügig geschnittene Kinderzimmer in unserem Haus einer neu zu erstellenden Raumplanung zur Verfügung stehen werden.
Was fängt man nun mit solchem zusätzlichen Wohnraum an?
Inhalt:
Raumplanung: Was tun mit leeren Kinderzimmern?
Gerne wird ja der Altbestand an Kinderzimmern zu einem Büro ausgebaut.
Allerdings habe ich bereits ein Büro im Keller, dort ist es zwar kalt und dunkel, aber ich habe mich perfekt eingerichtet.
Der 2. Platz der Top Ten einer modifizierten Raumplanung ist ja immer ein Näh- und Bügelzimmer.
So was lehne ich für mich total ab. Hätte ich Zeit zum Nähen, bräuchte ich kein Kellerbüro.
Und wer muss schon Bügeln?
Da wir ja wahrscheinlich nach dem endgültigen Auszug eines oder beider Kinder deren Räume entkernen müssten, das heißt: neue Böden, neue Tapeten, neue Heizkörper (Sohn 1 musste seine dringend SCHWARZ streichen), neue Türen und so weiter einbauen müssten, könnte ich mir auch sehr gut ein Feng Shui Zimmer vorstellen.
In diesem Raum könnte ich Meditationskurse abhalten, Reikibehandlungen anbieten und neugierigem Klientel die Tarotkarten legen.
Alles was ich an Interieur bräuchte, habe ich im Prinzip bereits, lediglich ein paar zusätzliche Meditationskissen müsste ich noch besorgen.
Haben wir ein Lösung?
Letztendlich werden wir wohl größere Gästezimmer in unsere Raumplanung miteinbeziehen, damit uns unser dem elterlichen Nest entflohenes Jungvolk recht häufig besuchen kommt.
Vielleicht ziehe ich auch mit meinem Büro in ein oberes Stockwerk und wir richten uns einen schicken Partykeller, in dem es kühl und schallisoliert ist, ein.
Das dürfte dann auch mit ein paar Bierbankgarnituren schnell erledigt sein!
Was würdet ihr mit einem solchen Zugewinn an Wohnraum anfangen?
@sabienes: andere Menschen – andere Wünsche: Wenn bei mir ein Raum frei wird, dann steht fest, was da reinkommt: eine Modelleisenbahn! Aber nicht mit den neumodischen Kunststoffgleisen, sondern mit altmodischen Metallgleisen. EIne Modelleisenbahn muss rattern :wink:
@Kiat: Ein Zimmer für eine Modelleisenbahn! Was für eine tolle Idee. Ich glaube nämlich, dass das ein sehr schönes Hobby sein kann!
LG
Sabienes
Wie viel Partys feiert ihr denn so im Jahr, dass ihr so ‘n Keller bräuchtet?
Das mit den Gästezimmer kann dann von Interesse sein, wenn die Buben sich mal dazu entschließen sollten, euch zu Großeltern zu machen. Die kann man nl. gut gebrauchen um den Nachwuchs hin und wieder mal abzustellen. :smile:
Ansonsten würde ich am ehesten empfehlen, bei einer eventuellen Umgestaltung die abnehmende Beweglichkeit im fortgeschrittenen Alter zu berücksichtigen. Ab irgend einem Zeitpunkt fällt das Treppen steigen einem doch ziemlich schwer. Auch wenn man es mir heute nicht mehr ansieht, in eurem Alter war ich auch noch recht sportlich unterwegs. Dennoch wurde ich nicht von Alterszipperlein verschont und freue ich mich heute über jede Treppe, die ich NICHT besteigen muss.
Vielleicht eine Bibliothek. Oder ein Billiardzimmer. Wobei ich Billiard gar nicht so toll finde, aber der gedanke an eine Billiardzimmer hat so etwas nobles ;-)
Gruß
Fulano
Ein Bügelzimmer – ich bin bei dir: wer braucht sowas? :twisted:
Ein Gästezimmer kann aber wirklich nicht schaden. Meine Mutter hat unsere Zimmer umfunktioniert zum Büro und wenn wir sie besuchen und übernachten wollen, finden wir zu fünft kaum Platz.
Legst du mir die Karten auch? :grin:
@Leo: Im Moment ist die Feierei immer ein bisschen eingeschränkt, weil wir so wenig Platz haben. Aber dann!!
Im zulaufenden Alter werden wir uns vielleicht unten in der Stadt was besorgen. Das Haus ist für Menschen mit Gehbehinderung einfach ungeeignet, man kann kein ebenerdiges Schlafzimmer machen und das Leben oben am Berg ist zwar schön, aber man ist von einem Auto abhängig.
LG
Sabienes
@Fulano: Ein Billiardzimmer ist keine schlechte Idee, inzwischen finde ich Billiard sogar ziemlich cool. Wenn man nicht ständig einen Anschiss bekommen würde, weil man die schwarze Kugel als erstes versenkt hat.
Lg
Sabienes
@Kerstin: Natürlich würde ich dir die Karten legen! ;-)
LG
Sabienes
Sehr kluge Überlegung!
Wenn schon Billard, dann bitteschön Carambolage! Erstens finde ich das sehr viel ästhetischer. Ein Carambolage-Tisch gibt einem Zimmer definitiv den Anstrich des gehobenen Landadels. Zweitens kann man da gar nichts falsch machen. Allenfalls nicht punkten. Und drittens ist das alleine Üben eine so was von meditative Beschäftigung, dass es locker mit sämtlichen einschlägigen östlichen Disziplinen mithalten kann. Mal von all diesen tollen Techniken abgesehen, die man dabei ausprobieren kann. Tunlichst ohne das Tischlaken zu durchbohren. :lol:
Mir stellte sich diese Frage, als vor eineinhalb Jahren Kind 1 auszog und Kind 2 sich wie ein Geier auf das von Nr. 1 verlassene Kinderzimmer auf eigener Etage stürzte. Das verwaiste Zimmer von Kind 2 ist jetzt ein Mix aus Gästezimmer und Lese- bzw. Ruheraum. Wenn Kind 2 dann irgendwann (ich rechne mit spätestens in 3 Jahren) auch die Kurve kratzt, überlege ich ernsthaft, das auch zu tun und mich sinnvoll in einem anderen Bezirk Berlins zu verkleinern. Ich sehe mich nämlich nicht als Platzfreihalter für gestrandete Familienmitglieder. Und unter sinnvoll verstehe ich dann Sachen wie UBahn-Nähe (meinetwegen auch SBahn) und Einkaufsmöglichkeiten sowie eine gewisse Altersgerechtheit bzgl. Treppen usw. (also Aufzug, Müllschlucker :smile: )und pflegeleichte Terrasse statt arbeitsintensivem Garten.
@Iris: Platzhalter für gestrandete Familienmitglieder möchte ich auch nicht werden – der Ausdruck ist gut!
LG
Sabienes
Also ich würde das Zimmer als Abstellraum nutzen, denn so einer fehlt uns. Aber da meine kInder noch klein sind muß ich mir da jetzt noch keine Gedanken drum machen. Liebe Grüße
@ticketi2000: Pass auf, die werden schnell groß ;-)
LG
Sabienes
Bei uns ist der Auszug der Kinder ja noch weit entfernt. Erst mal müssen wir in unser eigenes Haus einziehen. Später könnte ich mir allerdings gut ein Yogazimmer vorstellen.
@Anika: Klar, da habt ihr wohl noch einen weiten Weg vor euch. Jetzt könnt ihr erstmal euer neues Haus genießen!
LG
Sabienes