Eine Cloud für meine Fotos und die Suche nach einem günstigen Anbieter
Eigentlich halte nicht so sehr viel davon, seine Daten in einer Cloud abzulegen.
Aber kürzlich überfiel mich ein unstillbares Verlangen nach der Möglichkeit, ALLE meine Fotos auf ALLEN Computern dieser Welt zur Verfügung zu haben.
Und es dürfte kein großes Problem darstellen, seine Bilder in irgendeine Cloud hochzujagen.
Nur: Ich habe sehr viele Fotos!
Inhalt:
Einen Platz für meine Fotos
Laut meinem Ordner ‘Eigene Bilder’ benötige ich stolze 130 GB für meine Fotos – Tendenz steigend. Das schränkt eine Lösung mit einem USB-Stick schon einmal ein wenig ein. Zumal diese kleinen Speichermedien gerne einmal verloren gehen. Und mit einer mobilen Festplatte wollte ich mich nicht abmühen, weil mir dies zu unflexibel erscheint.
Da ich die kostenlose Webdisk meines Hosters auf dem MacBook zum Laufen brachte (bzw. das Upload-Programm dazu) blieb mir nur noch eines:
Ab in die Cloud.
Eine Cloud für meine Fotos
Eine Cloud ist ja quasi eine Festplatte, die aber nicht auf dem eigenen Rechner liegt, sondern irgendwo anders.
Man kommt sie inzwischen an jeder besseren Ecke angeboten, zum Beispiel die Dropbox, iCloud oder OneDrive.
Und es gibt deutliche Leistungs- und Preisunterschiede.
Im Folgenden seht ihr eine kleine Übersicht über die bekanntesten Anbieter von Clouds. (Stand Frühjahr 2017)
Ich habe hier lediglich die Preise für die unterschiedlichen Speichervolumen zusammengestellt. Andere Parameter, wie zum Beispiel Datensicherheit habe ich außer Acht gelassen, weil ich davon zu wenig verstehe.
Sechs Clouds im Vergleich:
Google Drive | 15 GB – kostenlos 100 GB – 1,99 €/Monat 1 TB – 9,99 €/Monat |
iCloud | 5 GB – kostenlos 50 GB – 0,99 €/Monat 200 GB – 2,99 €/Monat |
OneDrive (Microsoft) | 5 GB – kostenlos 50 GB – 1,99 $/Monat 1 TB – 6,99 $/Monat |
Dropbox | 2,25 GB – kostenlos 1 TB – 8,25 €/Monat 2 TB – 10 €/Monat |
Magentacloud (Telekom) | 10 GB – kostenlos 50 GB – 4,95 €/Monat 100 GB – 9,95 €/Monat |
web.de (ohne Mitgliedschaft im web.de Club) | 2 GB – kostenlos 20 GB – 1,99 €/Monat 100 GB – 6,99 €/Monat |
Am meisten kostenlosen Speicherplatz erhält man mit 15 GB tatsächlich bei Google Drive. Aber natürlich wäre das für meine Zwecke niemals ausreichend.
Nicht schlecht würde ich mit iCloud fahren, bei der satte 200 GB lediglich 2,99 € im Monat kosten würden. Bezogen auf ein ganzes Jahr wären dies aber dann auch schon knapp 36,00 €, die ich für eine Spielerei verbraten würde.
Und das war es mir dann auch wieder nicht wert.
Flickr.com – Meine Cloudlösung!
Dann stolperte ich über den Fotodienst flickr.com, der ja vor einigen Jahren sehr modern gewesen ist. Inzwischen ist er ein bisschen in die Vergessenheit geraten, auch bei mir. Denn ich bin dort seit ewigen Zeiten Mitglied.
Bei flickr erhält man 1 TB Speicherplatz umsonst, ein Pro-Accountler bekommt sogar für ca. 22,50 $/Jahr einen unbegrenzten Speicher. Der Upload funktioniert sehr schnell und man kann sein Profil so einstellen, dass andere Besucher die eigenen Fotos nicht einsehen können. Für Smartphones und Tablets gibt es entsprechende Apps, so dass der Zugriff von überall aus möglich ist.
Ich bin nun sehr begeistert!
Nachtrag aus dem Jahr 2018: Inzwischen habe ich mich in die Dropbox eingekauft. Das Handling von flickr ist auf die Dauer sehr anstrengend.
Fazit und ein bisschen was über Datensicherheit
Da ich nur Fotos in eine Cloud stellen möchte, ist Flickr für mich die beste Lösung.
Wollte ich aber auch Dokumente auf einen Cloud-Server auslagern, würden mir die kostenlosen Speicherplätze der verschiedenen Anbieter wahrscheinlich ausreichen. Denn diese haben ja meistens kein so großes Volumen.
Egal, ob und wie man eine Cloud und egal welche, nutzen möchte, muss man eines bedenken:
Clouds sind niemals hundertprozentig sicher!
Wichtige Unterlagen, die niemand sehen sollte oder Fotos, die keinen was angehen, gehören immer offline gespeichert.
Mehr Informationen findet ihr in diesem Focus-Artikel.
Und sicher kann man sich manchmal nicht mal da sein.
Also passt auf, wie ihr mit euren Daten, Bilder, Videos und so weiter umgeht!
Foto: Eine Cloud für meine Fotos und die Suche nach einem günstigen Anbieter ©sabienes.de
Text: Eine Cloud für meine Fotos und die Suche nach einem günstigen Anbieter ©sabienes.de

Clouds sind niemals hundertprozentig sicher!
Richtig und deshalb benutze ich auch keine! :D
@Alex: Da ist was Wahres dran!
LG
Sabienes
Toller Beitrag! Da ich in naher ZUkunft eine neue Festplatte bekommen werde, muss ich mir auch überlegen, wo und wie ich die Bilder abspeichern will. Flickr ist da tatsächlich ne gute Idee, ich glaube, ich habe da auch einen account, muss das aber nochmal überprüfen.
@Tanja L: Es lohnt sich wirklich zu überprüfen, ob du da noch reinkommst. Yahoo! Hat an den Anmeldedingern irgendwie geschraubt und ich bekam erst mal ständig eine SMS mit einem Sicherheitscode. Und irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass ich nur zufällig reinkomme ;-)
LG
Sabienes
130 GB für Fotos! Eine Wahnsinnsmenge, ich habe nur einen Bruchteil davon und schon das Gefühl, es sind viel zu viele. Da hilft nur eins, aussortieren, aber da das wiederum nicht wirklich dringlich ist, unterbleibt das, und die Sammlung wird immer umfangreicher.
Sicher war nur der elterliche Fotokasten. Welche Mühe hatte es bereitet, Kopien anzufertigen.
Ein informativer Artikel. Danke dafür!
Ein schönes WE und liebe Grüße
Felicitas
@Felicitas: Wenn ich meine Dias mal alle digitalisiert habe, dann ist es mindestens der doppelte Speicherplatz!
;-)
LG Sabienes
Schöner Artikel für den “normalen” Cloudbenutzer. Die preisliche Frage darf eigentlich nur bedingt eine Rolle spielen, umsonst ist nie umsonst.
Warum also werden solche Angebote überhaupt möglich? Was haben diese Anbieter von den “Umsonstangeboten”?
Wer sich diese Fragen ernsthaft stellt, wird die Antworten darauf nicht gut finden.
Wenn wir also Bilder und andere Dokumente in eine Cloud legen, geben wir Daten in fremde Hände. Sicherheit ist und bleibt in auch in den Händen dieser Anbieter. Das gilt auch für datenschutzrechtliche Belange. Es weiß also wieder ein Unternehmen mehr über uns und wird daran Geld verdienen (ohne dass wir das überhaupt mitbekommen).
Ich nutze einen Hoster und eine eigne Cloud innerhalb meines Accounts und hoffe, dass der Hoster kein Interesse daran hat, meine Daten ähnlich zu nutzen.
Sicherheit wird es auch da niemals geben, was übrigens für alle externen Speichermedien gilt.
Meine Cloud enthält nur wenige Dokumente, viel Musik und einige Bilder. Rest liegt, in kleinen Anteilen auf meinen Rechnern und der größte Anteil auf externen Festplatten, die ich nur nutze, wenn ich nicht mit dem Netz verbunden bin. Das ist meine Art von Sicherheit.
LG
Manni