Der Mongole – Dschingis Khan und die Mongolei im Film

13. Oktober 2009 Aus Von Sabiene
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Der Mongole  Ein russisch-mongolischer Film über die Geschichte des legendären Dschingis Khan

Die Mongolische Steppe am Ende des 12. Jahrhunderts: Der junge Temudgin geht mit seinem Vater auf Brautschau und verlobt sich mit seinen neun Jahren mit der süßen Borte. Aber das Glück wird durch die Ermordung seines Vaters getrübt. Der Junge kann zwar fliehen, aber seine Feinde sind ihm durch das Ödland unerbittlich auf der Spur.
Temudgin erkennt die Notwendigkeit, das Volk der Mongolen zu einen. Aber bis dahin ist es für den kommenden Dschingis Khan noch ein weiter, gefährlicher Weg.

Der Mongole – Meine Meinung

Eigentlich habe ich mir diesen Film nur wegen dem einen coolen Satz aus der Vorschau angesehen:

Bei der Wahl seiner Braut darf man keinen Fehler machen! Ihr Gesicht muss so flach sein wie ein Salzsee, ihre Augen so schmal wie Mondsichel und kräftige Beine machen den Mann glücklich!”

Außerdem interessiert mich die Mongolei. Wie sieht es da aus? Wie leben die Menschen?

Also: Lokalkolorit hat man in diesem Film genug. Es gibt wunderschöne Landschaftsaufnahmen, stimmungsvolle Szenerien. Der Film wurde tatsächlich an Originalschauplätzen in der Mongolei und in Kasachstan gedreht. Solche Bildnisse bergen leider immer eine gewisse Einschlafgefahr.
Dafür sind die Darsteller allesamt beeindruckend, fast schon charismatisch.

Aber der geneigte Zuseher wird nicht immer klar geführt, manche Szenenwechsel sind zu abrupt. Da werden längere Zeitabschnitte einfach übersprungen. Dann muss man sich selbst einen Reim darauf machen, denn es fehlen ein paar erklärende Worte – vielleicht liegen die noch im Schneideraum rum.

Der Liebhaber von Mengen an Requisitenblut kommt auch nicht zu kurz, an grausamen Kampfszenen wird nämlich überhaupt nicht gespart. Das ist halt ein Punkt, den ich dann nicht so mag.

Der Mongole ist eine Deutsch/Kasachisch/Russische Produktion. Solche Kooperationen finde ich immer sehr interessant und ich meine, man sollte wirklich öfters seinen Blickwinkel weg von Hollywood zu solchen Arbeiten lenken. Denn Amifilme aus dem heiligen Hollywood kann man sich immer noch anschauen, wenn man sonst keine Alternativen findet.

Kurzum: Als Annäherung an das Thema Mongolei und Dschingis Khan fand ich den Film sehr schön und inspirierend – bis (wie schon gesagt) auf die Blutspritzerei. Inwieweit dieses Werk tatsächlich historisch fundiert ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. Aber bei einer Story, die fast 900 Jahre alt ist, ist dies vielleicht auch gar nicht mehr so wichtig.

Filmografisches

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Filmografisches zu dem Film “Der Mongole”

  • Titel: Der Mongole
  • Originaltitel: Монгол
  • Produktionsland: Russland, Mongolei, Kasachstan, Deutschland
  • Originalsprache: Mongolisch, Chinesisch
  • Erscheinungsjahr: 2007
  • Länge: 120 Minuten
  • Altersfreigabe: FSK 12
  • Regie: Sergei Bodrow
  • Drehbuch: Arif Alijew, Sergej Bodrow
  • Besetzung:
    • Tadanobu Asano: Dschingis Khan
    • Sun Honglei: Jamukha
    • Khulan Chuluun: Börte
    • Odnyam Odsuren: Junger Dschingis Khan
    • Bayertsetseg Erdenebat: Junge Borte
    • Amarbold Tuvshinbayar: Junger Jamukha
    • Aliya: Oelun
    • Ba Sen: Esugei
    • Amadu Mamadakov: Targutai
    • Ji Ri Mu Tu: Boorchu
    • Hong Jong Ba Tu: Altan
    • E Er Deng Ba Te Er: Daritai
    • He Qi: Dai Sechen
    • Sun Ben Hou: Mönch
    • Di Bao: Todoen
    • Tegen Ao: Charkhu
    • Ba Ti: Juchi
    • Bu Ren: Taichar
    • Sai Xing Ga: Chiledu
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Alle Fotos: Der Mongole – Dschingis Khan und die Mongolei im Film ©sabienes.de
Text: Der Mongole – Dschingis Khan und die Mongolei im Film ©sabienes.de
Zusammenfassung
Datum
Gegenstand
Film: Der Mongole
Bewertung
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