Die mit dem Wind reitet von Lucia Saint Clair Robson

8. Januar 2012 Aus Von Sabiene
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Die mit dem Wind reitet – nach einer wahren Geschichte von Lucia St. Clair Robson

 

Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wird die neunjährige Cynthia Ann Parker, Tochter von britischen Siedlern bei einem Überfall von Indianern entführt.
Sie wird von den Comanchen als Kind adoptiert und wächst ziemlich glücklich bei ihrer Indianerfamilie auf und erhielt den Namen Tsini-tia (Bleib eine Weile). Als Siebzehnjährige heiratete sie den Häuptling Nocona. Sie haben zusammen drei Kinder.
Nachdem sie fast 25 Jahren als Comanchin unter den Comanchen gelebt hat, wird sie von Texas Rangern gefangen genommen und von ihrer Familie getrennt. Gegen ihren Willen wird sie wieder zu der Familie Parker zurück gebracht.
Sie stirbt dort nur zehn Jahre später vor Kram und Sehnsucht. 

Lucia St. Clair Robson

Lucia St. Clair Robson, Jahrgang 1964 wuchs in Florida auf. Bei ihrer Arbeit als Bibliothekarin stieß sie auf die Geschichte von Cynthia Ann Parker, die sie so faszinierte, dass sie darüber ihren ersten Roman schrieb.
Das Schicksal der Indianer hat es ihr anscheinend sehr angetan. Denn weitere Bücher über die Ureinwohner Amerikas folgten.

Die mit dem Wind reitet – Meine Meinung

Dieses Buch habe mindestens dreimal verschlungen, vielleicht auch viermal und sollte es mal wieder lesen.
Die Schilderung des Lebens als Kind in einem Familienverbund der Comanchen erinnert natürlich an eine Mischung zwischen Heidi und Pippi Langstrumpf. Für ein Kind in der damaligen Zeit ergeben sich dadurch ungeahnte Freiräume samt Gefahren und Pflichten.

Während der Indianerkämpfe gegen die weißen Siedler hätte ich natürlich am liebsten laut aufgeschrieben – so gemein war das alles. Umso mehr bedrücken einen dann die Berichte über das Ende von Cynthia, die ja wirklich gelebt hat. Und in der Enge einer Farm die Weite der Prärie niemals hat vergessen können.

Das Buch beinhaltet auch die wirklich reizende Liebesgeschichte zu dem stattlichen Nocona. Wie ein solches Eheleben wohl ausgesehen haben mag, können wir nur mutmaßen. Aber wir können auch noch mit diesem Liebeslied ein wenig träumen:

Liebeslied der Comanche:

Nei-na-su-tama-habi.
Ich lege mich hin und träume von dir.
Ich stehe auf und denke an dich.
Wenn der Wind mir durchs Haar weht,
Weiß ich, dass du dich in meinem Herzen bewegst.

“Die mit dem Wind reitet” ist ein schöner, naturpoetischer Roman für alle Mädels, deren Karl May’s Winnetou zu “bubenlastig” war, sich aber dennoch immer ein bisschen als N-TschoTschi gesehen haben.

Bibliografisches:

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Bibliografisches zu dem Buch “Die mit dem Wind reitet”

  • Titel: Die mit dem Wind reitet
  • Autor: Lucia Saint Clair Robson, Hans Joachim Maas (Übersetzung)
  • Originaltitel: Ride the Wind
  • Taschenbuch: 859 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (1994)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3404121791
  • Preis Stand August 2017: 6,89 € (Kindle), im Moment sind die Print-Ausgaben dieses Buchs nur gebraucht zu erhalten
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Diese Rezension habe ich für die Aktion 52 Bücher von Monstermeute & Zeuchs geschrieben.

Alle Fotos: Die mit dem Wind reitet von Lucia Saint Clair Robson ©sabienes.de
Text: Die mit dem Wind reitet von Lucia Saint Clair Robson ©sabienes.de
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Die mit dem Wind reitet von Lucia Saint Clair Robson
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