Zum Lachen: Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken
Männer können nicht über ihre Gefühle reden, Frauen fällt das logische Denken schwer … Frauen gehen shoppen, währenddessen denken ihre Partner nur an Sex …
Wir alle kennen diese Steorotypen. Und wir alle geben ungern zu, dass in ihnen ein Körnchen Wahrheit steckt.
Das ist auch nicht so schlimm. Denn dieses Autorenehepar klärt uns auf, dass vieles an unserem Verhalten – ob und Mann oder Frau – noch aus der Steinzeit stammt.
Und damals waren sie überlebensnotwendig!
Inhalt:
Allan und Barbara Pease
Allan Pease, Jahrgang 1954 lebt und arbeitet in Melbourne, Australien.
Begonnen hatte er als Musiker, schaffte es dann über einen Job als Versicherungsvertreter zum Kommunikationstrainer.
Bei Barbara Pease handelt es sich um eine schöne, blonde Frau. Mehr weiß ich über sie leider nicht.
Über die wissenschaftliche Ausbildung dieses Ehepaares kann und möchte ich nicht urteilen.
Mit dem vorliegenden Buch, das bereits 1998 in Deutschland erschienen ist, katapultierten sich die beiden in die internationalen Bestsellerlisten.
Zum Lachen: Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken
Würde es sich hier um eine wissenschaftliche Abhandlung handeln, wäre dieses Buch wahrscheinlich trocken und nicht zum Lachen. Und das ist eigentlich das Schöne, dass die Autoren mit einem gründlichen Schuss Humor an die Unterschiede zwischen Mann und Frau herangehen.
Natürlich könnte man hier auch von Stereotypen reden und sie verteufeln. Aber was soll das?
Warum kann man die unterschiedliche Herangehensweise ans Leben nicht mit einem Augenzwinkern behandeln?
Warum muss man sie immer gleich werten?
Ich habe mir natürlich nur die wichtigen Stellen des Buches gemerkt. Die meisten Begründungen haben etwas mit unserem evolutionären Erbe zu tun:
- So war es damals der Steinzeitfrau vorbehalten, in der Höhle zu bleiben und das Mammutsteak auf dem Grill zu wenden. Dabei musste sie die Kinder und Alten im Blick zu haben und aufpassen, dass die Säbelzahntiger draußen blieben. Dadurch entwickelten sie einen gewissen “Rundumblick”, mit dem sie Geschehnisse wahrnahmen, die hinter ihrem Rücken geschahen. Das Leben in der Höhle führte dazu, dass die Frauen ihr Sprachzentrum anders, das heißt: umfassender entwickeln konnten.
- Derweilen ging das Steinzeitmännchen zur Jagd, um neues Material für den Grill darzubringen. Dem Mann war die Laberei bei der Pirsch eher hinderlich, dafür kultivierte er einen Tunnelblick. Dieser ist ihm auch in der Moderne beim Einparken dienlich, nicht aber beim Finden von verloren geglaubten Gegenständen.
Außerdem sind die Synapsen im männlichen Hirn so angelegt, dass sie die meisten Gedankenströme in einen Bereich lenken, der mit Fortpflanzung und Arterhaltung zu tun hat.
Ich finde dieses Buch zum Lachen!
Wenn ich interfamiliär daraus vorlese oder erzähle, findet es allerdings nicht immer den größten Anklang bei meinen 3 Männern. Obwohl es doch wirklich ein Buch zum Lachen ist!
Auch wenn sie zugeben müssen, dass die von mir zitierten Aussagen stimmen.
Es gibt ja mehrere Bücher, die die Mann-Frau-Problematik behandeln. Sehr bekannt ist zum Beispiel das sehr bekannte Werk von John Gray: Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus.
Aber keines ist so unterhaltsam, wie dieses hier.
Zu dem Buch gibt es auch einen Film: Vergessen!
Von dem Autorenehepaar gibt es noch weitere Bücher: Auch vergessen!
Wer würde sich über dieses Buch freuen:
- Frauen
- Ehefrauen oder feste Partnerinnen
- jeder, der nicht alles so ernst nimmt und über eigene Schwächen lachen kann.
Für wen ist dieses Buch gar nicht geeignet:
- Soziologen, Psychologen und andere wissenschaftliche gebildeten Menschen, die auf jeder Seite Fehler entdecken.
- Machos
- Emanzen
Bibliografisches
- Titel: Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken
- Autor: Allan und Barbara Pease, Anja Giese (Übersetzung)
- Originaltitel: Why men don’t listen and women don’t read maps
- Taschenbuch: 432 Seiten
- Verlag: Ullstein Taschenbuch (7. April 2017)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3548377092
- Preis Stand August 2017: 9,99 € (Taschenbuch), 8,99 (Kindle), ab 3,60 € (Audio-CD)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)
Diese Rezension habe ich für die Aktion 52 Bücher von Fellmonsterchen geschrieben. Das Thema der Woche lautet: Ein Buch zum Lachen.
Ein ausgezeichnetes Buch, besonders für Männer. Ich finde mich auf vielen Seiten wieder und auch ich kann darüber herzlich lachen. Mein Motto dazu: Humor ist, wenn man über sich und seine Gewohnheiten, seine Ecken und Kanten lachen kann. ;-)
LG
Manni
(ein Mann wie er im Buche steht.)
@Manni: Du bist eine wahre Perle!
;-)
Sabienes
@ Sabienes:
Yooh… :lol:
Oh, ja, das Buch habe ich auch vor vielen Jahren gelesen und an einigen Stellen sehr gelacht.
Besonders zutreffend fand ich die Feststellung, dass Männer im Kühlschrank nichts finden. Das hab ich tatsächlich auch schon oft beobachtet… :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
LG
Silke
@Silke: Im Kühlschrank nix finden ist wirklich ein Klassiker! Und dann bricht Mann halb verhungert vor der offenen Kühlschranktür des bis oben gefüllten Gerätes zusammen und bestellt mit aller letzter Kraft ein Pizza beim Lieferservice und einen Kasten Bier.
Und wieder ist eine Seele gerettet.
;-)
Sabienes
Klischees sind etwas wunderbares – auch wenn ich die Thesen des Buches für albern halte. Ich las es, schmunzelte und stellte erneut fest, dass ich wohl anders bin. Und trotzdem einparken kann ;-) Aber im Kühlschrank finde ich auch nix …
@RASt: In jedem Klischee steckt auch ein Stückchen Wahrheit. Und Ausnahmen bestätigen immer die Regel ;-)
Sabienes
P.S.: Irgendwie schaffe ich es nicht, auf deinen Blog zu kommentieren.
Das ging nicht nur Dir so – und schon war ein Beitrag in meiner (zukünftig) stark frequentierten Kategorie: “Ich bin ein Idiot”, geboren … :oops: Also: Es geht jetzt. Danke für Deinen Versuch :mrgreen:
Viele Grüße,
Ralph
@RASt: Man sollte sich halt immer treu bleiben … neien, so war das nicht gemeint.
Aber schön, dass es nun geht ;-)
Sabienes