Ein Rundgang durch Obernburg, die Römerstadt am Main

24. Juli 2012 Aus Von Sabiene
Rundgang durch Obernburg

Mein Rundgang durch Obernburg  beginnt am Almosenturm

Stell dir vor:

Ein Reisebus voller Chinesen kommt für ein Wochenende in deine Stadt. Was müssten sie dort unbedingt erleben oder gesehen haben? In welchem Hotel sollten sie übernachten? Wo sollen sie essen, chillen, feiern? Und welche Sehenswürdigkeit darf auf keinen Fall auf ihren Fotos fehlen?

So fragte vor Jahren das Hotelportal HRS in einem Preisausschreiben: Sei Reiseführer für deine Stadt.

Obernburg am Main

Ausgrabung der römischen Benefiziarstation

Ausgrabung der römischen Benefiziarstation

Obernburg, eine kleine Stadt mit nur 8000 Einwohnern liegt im Grenzland Bayern – Hessen etwa 20 km mainabwärts von Aschaffenburg und kann auf eine lange Geschichte zurück blicken.
Denn die Stadt steht auf den Grundfesten des alten Römerkastells ‚Nemaninga‘, damals galt der Main noch als der ‚nasse Limes‘ zum Schutz gegen die Barbarenstämme.

Heute sieht man von dem römischen Erbe nicht mehr allzu viel, dafür beeindruckt Obernburg mit seinem alten mittelalterlichen Stadtbild, den Türmen der ehemaligen Stadtmauer und den stellenweise sehr schön erhaltenen Fachwerkhäusern.

 

Ein kleiner Rundgang durch Obernburg

In der Römerstraße

In der Römerstraße

Man betritt die Stadt durch ihr Wohnzimmer, den neu gestalteten Wendelinusplatz. Dieser sehr belebte Platz an einem Kreisel ist dank einer (überteuerten) Eisdiele und der Gaststätte ‚Loft‘ zum Haupttreffpunkt für Jung und Alt geworden ist (Tipp an alle Chinesen: Im Sommer spielt jeden Mittwoch eine Liveband)

Geht man von hier aus weiter, kommt man durch das Obere Tor der alten Stadtmauer in die Römerstraße mit ihrem historischen Kopfsteinpflaster, die dank eines nicht funktionierenden Verkehrskonzepts immer noch eine Hauptverkehrsader der Region ist.

Wendet man sich hier nach rechts, gelangt man in die Altstadt mit ihren typischen Fachwerkhäusern und spätestens jetzt sollte man auf jeden Fall seine Kamera betriebsbereit halten, denn hier geht es äußerst pittoresk zu. Weiter geht es vorbei am Almosenturm, dem Wahrzeichen der Stadt und dem Römermuseum, in dem sogar ein Mitras-Tempel aus römischen Besatzungszeiten ausgestellt ist. (Für mehr Römermuseum hat es in Obernburg leider nicht gereicht, so dass der Rest im Bayerischen Staatsarchiv in München verstaubt) Weiter geht es durch den idyllischen Rosengarten zur Kochsmühle, in der schon Künstler wie Urban Priol (ein Sohn unserer Stadt) und Django Asül aufgetreten sind und dann zum Main.
Die sehr gepflegten Mainanlagen mit ihrem tollen Kinderspielplatz sind sogar richtig idyllisch, wenn man sich die Silos der BayWa auf der anderen Mainseite und die Bundesstraße wegdenkt.

Gut Essen, gut Trinken, gut Schlafen

In den Mainanlagen

In den Mainanlagen

Chinesische Besucher mit Heimweh könnten sich im Asia-Express an Peking-Ente laben.
Eine moderne Küche wird einem im Kult und im bereits erwähnten Loft geboten, beides Lokale, die auch gerne von jungem Publikum frequentiert werden.

Schickes italienisches Essen gibt es im Ristorante ‚Kaspar‘, ein sehr gemütliches Lokal in einem alten Fachwerkhaus.

Gute, traditionelle süddeutsche Küche kann man im Römerhof, Anker und Karpfen genießen.

Dies sind auch die 3 Hotels von Obernburg, die ich unseren Gästen aus Fernost empfehlen kann.

Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite der Stadt Obernburg – leider nur auf Deutsch und nicht auf Chinesisch!

Alle Fotos: Ein Rundgang durch Obernburg, Ein Rundgang durch Obernburg, die Römerstadt am Main ©Sabienes.de
Text: Ein Rundgang durch Obernburg, Ein Rundgang durch Obernburg, die Römerstadt am Main ©Sabienes.de
Zusammenfassung:
Ein Rundgang durch Obernburg, die Römerstadt am Main
Titel
Ein Rundgang durch Obernburg, die Römerstadt am Main
Beschreibung
Rundgang durch Obernburg am Main: Die Sehenswürdigkeiten der alten Römerstadt in Unterfranken zwischen Spessart und Odenwald
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