Zarte Frühlingsfarben – Leider nicht mein Ding!
Vor vielen Jahren lieh mir eine Bekannte ein Buch und brachte damit mein ganzes Weltbild durcheinander. Es handelte sich um eine Stil- und Farbberatung nach den Farben der Jahreszeiten und ich haderte wirklich jahrelang mit mir, ob ich nun ein Winter-, Frühlings-, Sommer- oder Herbsttyp sei.
Irgendwann war es mir dann egal.
Inhalt:
Frühlingsfarben – nicht mein Ding!
Inzwischen weiß ich aber, dass ich mich in Frühlingsfarben fürchterlich öde fühle und das ich mir Herbstfarben zwar gerne kaufe, dann aber nicht mehr anziehen mag.
Winterfarben haben mir in den Zeiten, als ich meine Haare noch dunkel trug, ganz gut gestanden. Wenn ich es aber mit den Schwarz- und Lilatönen übertreibe, sehe ich aus, wie ein Gothic auf dem Endzeittrip.
Wahrscheinlich bin ich also ein Sommertyp, zumindest bleibt mir nichts mehr anderes übrig. Noch wahrscheinlicher bin ich aber ein Sommertyp, der ein bisschen winterliches Schwarz verträgt und auch in herbstlichem Braun gut aussieht.
Nur Frühlingsfarben sollte ich lieber nicht tragen!
Die Frühlingsfarben 2014
In diesem Jahr kann man erstaunlich kräftige Frühlingsfarben in der Mode entdecken. Dennoch werde ich mir (hoffentlich) bis Mitte Mai (wahrscheinlich) keine neuen Trends der Damenmode zulegen (es sei denn, ich werde dann doch noch bei Fashiola schwach).
Denn all das Pastell und Creme, dieses Rosé und zarte Lindgrün oder gar helles Gelb ist nichts für mich. Ich bin schon mental kein Typ für pastelliges Beige, ich will kräftige Farben, denen man auch ansieht, dass es sich hier um eine Farbe handelt!
Und ich habe über 50 Jahre alt werden müssen, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen.
Typberatung
Möglicherweise ist so eine Typberatung eine ganz großes Schummelei und höchstens für junge Mädchen interessant, denen noch naturgemäß eine gewisse Unsicherheit zu eigen ist.
Oder für die Sorte junger Damen, die in den Modezeitschriften jeden Psychotest nach dem Motto “Bin ich ein Optimist?” mitmachen.
Ich gestehe: Zu denen habe ich auch lange Zeit gehört.
Wahrscheinlich kann man seinen eigenen Typ (was immer das sein mag oder beinhaltet) erst durch die Trial-and-Error-Methode herausfinden.
Und mit ein bisschen gutem Willen macht frau dann ein Trial-and-have-Fun daraus!
Foto: Zarte Frühlingsfarben – Leider nicht mein Ding! ©Sabienes.de
Text: Zarte Frühlingsfarben – Leider nicht mein Ding! ©Sabienes.de

Das mit der Mode und mir ist so eine Sache – ich trage die Sachen, die mir gefallen und nicht das, was mir ein Magazin, eine Sendung oder Gott weiß wer grad als “in” verkaufen möchte.
Und auch wenn färbige Hosen grad nicht in sind, ziehe ich gerne meine knallgrüne Hose an, usw. …
Und das mit den Farbtypen habe ich auch nie verstanden – soll ich dann nur noch Braun- und Beigetöne tragen, weil ich dieser und jener Typ bin? Obwohl ich doch eigentlich knallige Farben mag? ;-)
Moin Moin,
nach 23 Jahren als Dekorateurin hängen mir manche Sachen wirklich aus dem Hals. Und ich weigere mich in der Zwischenzeit standhaft Trends mitzumachen, außer er pass zu meinem Stil.
Und ich mag auch keine Pastelltöne …..
LG Marianne
Liebe Sabienes,
ich bin ganz sicher, dass aufgrund von Haut-, Augen-, Haarfarbe etc. bestimmte Farben besser zu mir passen als andere. Es hat schon etwas zu bedeuten, ob ich Klamotten in bestimmten Farben als Lieblingsstück so lange anziehe, bis sie mir quasi vom Leibe fallen – oder ob ein Stück ungeliebt im Schrank hängt, obwohl die Farbe an sich sehr schön ist, nur eben MIR nicht steht …
Allerdings greift für mich der 4-Typen-Test zu kurz.
Vor ein paar Jahren habe ich eine Farbberatung gemacht, die auch noch die Zwischentöne berücksichtigt. Und sieh da, ich bin genau in der Mitte von allem, ein bißchen Herbst, ein bißchen Winter, ein bißchen Frühling, ein bißchen Sommer.
Ich erhielt eine Farbkarte mit rund 30 Farbtönen, die einerseits meine bisherige Erfahrung bestätigten, andererseits mich auf neue Farbideen brachte. Ich fahre sehr gut damit, wenn ich die zum Einkaufen mitnehme – das hilft, farbliche Fehlkäufe zu vermeiden.
Das System heißt “Beauty is Life”, dort git es einen Katalog als pdf – http://www.beautyislife.de/media/pdf/cataloge_equipmentcolor.pdf (nimm den Link ruhig raus, wenn dir das sonst zu viel WErbung ist) – darin sind auf der letzten Seite alle neun Farbschemata dargestellt. Ich möchte natürlich nicht ausschließen, dass es noch andere, gute “Systeme” gibt. Dieses unterstützt mich einfach dabei, mich in meinen Klamotten immer wohlzufühlen.
Deswegen ziehe ich “Frühlingsfarben” auch nicht an, weil sie gerade modern sind, sondern lasse mich davon inspirieren und suche mir dann die Töne heraus, die gut zu mir passen. Oder lasse es bleiben. Auch dabei habe ich Spaß!
Dir ebensolchen & “have a happy spring” !
Viele Sonnengrüße
mo jour
Hallo Sabine,
“Wenn ich es aber mit den Schwarz- und Lilatönen übertreibe, sehe ich aus, wie ein Gothic auf dem Endzeittrip.” Ich liege hier gerade quer, danke für den fetten Schmunzler. Ich trage übrigens immer das, auf das ich gerade Lust habe. Manchmal ist das sicher auch nicht der Überflieger ;-).
Liebe Grüße
Sandra
@MestraYllana: So mache ich es auch und verstanden habe ich da mit den Farbtypen auch nicht viel.
LG
Sabienes
@Sandra: Solange du dich drin wohlfühlst, wird es für dich der Überflieger sein. Wir sind alle viel zu eitel und neigen zur übermäßigen Angepasstheit.
LG
Sabienes
Ehrlich gesagt muss man eh net immer alles verstehen, oder? Oder sich dauernd an irgendwelche Vorgaben halten, die sich halt irgendwer ausgedacht hat…
@MestraYllana: Dieses Color me Beautiful war ja auch eine ziemliche Geldmacherei, was eine Zeitlang ganz viele Frauen verrückt gemacht hat.
LG
Sabienes