Gastartikel in Blogs: Vor- und Nachteile von fremden Texten
Als Blogger bekommt man ja immer mehr oder weniger oft Anfragen, ob man nicht einen Gastartikel annehmen oder auf einen anderen Blog schreiben möchte.
Wie soll man damit umgehen? Soll man sie ablehnen oder annehmen?
Und weil Martin Mißfeld zwei bis drei solcher Anfragen pro Tag bekommt (Respekt!), ist dies das neue Thema vom Webmasterfriday.
Inhalt:
Arten von Gastbeiträgen
Meines Wissens gibt es verschiedene Arten von Gastbeiträgen:
- man veröffentlicht einen Gastbeitrag eines anderen Bloggers und schreibt im Gegenzug auch für dessen Blog,
- man veröffentlicht einen Gastbeitrag (oft gegen Geld) mit ein paar Keywordlinks, der von irgendeinem Lohnschreiber verfasst wurde,
- man veröffentlicht einen Gastbeitrag von einem befreundeten Blogger, der im Moment gerade ohne Blog dasteht.
Ich kenne zwei Bloggerinnen, die das regelmäßig mit viel Erfolg praktizieren.
Vor- und Nachteile eines Gastbeitrags
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- man erhält einen interessanten Content, den man so vielleicht gar nicht hätte schreiben können
- eine gute Vernetzung unter den Bloggern
- mehr Besucher.
Es gibt aber auch Nachteile:
- bei der Lohnschreiberei besteht die Gefahr, sich einen “double content” einzuhandeln, was Google nicht so schätzt,
- es könnte die Leser verstören, wenn sie auf einmal einen Artikel in einem ganz anderen Stil lesen (“Wow, seit wann schreibt die/der ohne Rechtschreibfehler?”)
- bei Artikeltausch weiß man nicht, was in ein paar Jahren aus dem Gastblog geworden ist – ein ähnliches Problem, was man auch bei einem Linktausch hätte.
Gastbeiträge auf sabienes.de
Ich habe es mir schon öfters überlegt, einen Gastartikel zu veröffentlichen und mich letztendlich immer entschlossen, diese Anfragen abzulehnen.
Denn erstens fühlt es sich für mich nicht richtig an.
Und zweitens gibt es nur ganz wenige Themen, über die ich nicht irgendwas schreiben könnte – wenn ich dies möchte. Also solange ich nicht über Themen wie Raketentechnik oder das Kochen eines perfekten 5-Gänge-Menüs referieren muss, habe ich meine Schreiberei ganz gut im Griff.
Auf die Chance, mit einem Gastbeitrag endlich mal einen guten Content veröffentlichen zu können, muss ich dadurch verzichten.
Foto: Gastartikel in Blogs: Vor- und Nachteile von fremden Texten ©Sabienes.de
Text: Gastartikel in Blogs: Vor- und Nachteile von fremden Texten ©Sabienes.de
Was die anderen sagen:
- Eisy findet Gastartikel cool
- perfect-seo weist auf die Gefahren hin
- Marc lehnt Gastartikel bis auf wenige Ausnahmen ab
- Löwenstern hat einen regelmäßigen Gastschreiber auf ihrem Blog
- Henning Uhle prüft jeden Gastartikel sorgfältig
- Mella akzeptiert Gastartikel von Familie und Freunden
Gastartikel können durchaus sinnvoll sein, wenn der Author in einem bestimmten Thema über profundes Wissen verfügt. Oder eine ganz andere, jedoch begründete Meinung vertritt! Die meisten großen Zeitungen halten es ja ähnlich: Sie kennzeichnen einen Gastartikel als solchen. Und diese Kennzeichnung sollte auch in einem Blog vorhanden sein.
@Kiat: Hattest du schon mal einen Gastartikel auf deinem Blog? Ich weiß das gar nicht *schäm*
LG
Sabienes
Da ist so eine Sache. Ich möchte auch keine Gastbeiträge, bis auf wenige Ausnahmen, bezahlte gar nicht.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass Du auch darüber was schreiben könntest. :grin:
Manni
@Manni: Bei letzterem Thema hätte ich wahrscheinlich ein echtes Problem, ein passendes Foto zu finden ;-)
LG
Das glaube ich nicht. :lol:
Jetzt hast Du mich echt zum Lachen gebracht.
LG
Manni
Ich mag Gastartikel. Selbst habe ich schon einige für verschiedene Blogs verfasst. Und auch bei mir, da ich ja ein “offenes Blog” habe, ist dies sogar erwünscht. Somit ob aktiv oder passiv – Gastartikel mag ich. :)
@Alex: Der Konzeption “offenesblog” kommen Gastartikel natürlich sehr entgegen. Ich weiter oben schon erwähnt: Es muss zum Blog passen.
LG
Sabienes
Hi Sabienes,
und ca. 5 Blogger dieser WMF-Aktion haben auch deine Meinung und lehnen Gastreviews ab. Ich hingegen unterstütze eine andere Meinung und begrüsse Gastartikel. Ich habe diese gerne genutzt, wo das Sommerloch war und auch in der Winterzeit, wobei ich eine Blogpause habe -meistens zumindest – eignen sich Gastartikel gut, um das Blog mit stetigen Inhalten zu füllen. Bekannt ist es auch, dass man mit den Gastreviews nicht übertreiben sollte.
@Alex L: Ja, für dich und für viele andere Blogger sind Gastbeiträge bestimmt eine feine Sache.
Ich sage niemals nie, vielleicht mache ich das auch mal.
LG
Sabienes