Geld stinkt nicht oder: Die Verwandlung von Franz Kafka

14. November 2013 Aus Von Sabiene
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Die Verwandlung von Franz Kafka – einmal ums Eck gedacht

Gregor ist ein guter Sohn. Mit seinem Gehalt ernährt der junge Mann ganz alleine seine Eltern und seine Schwester. Doch eines eines Tages fängt er an, sich zur Kakerlake zur verwandeln.
Seine Familie ist mit dieser Situation genauso überfordert, wie mit der Aufgabe, fortan selbst für ihren Unterhalt zu sorgen.
Anfangs hoffen sie noch, dass der Sohn es wieder schaffen wird, zur Arbeit zu gehen. Sie wünschen, dass er endlich wieder funktioniert und sie alle ihr behaglich Leben weiter fortführen können.
Mit der Zeit siegt mehr und mehr der Ekel und der Widerwillen gegen diese Kreatur unter ihrem Dach und sie beschließen seinen Tod.
Parallel dazu gelingt es ihnen endlich, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Franz Kafka

Franz Kafka (1883-1924) war ein deutschsprachiger und jüdischstämmiger Schriftsteller aus Prag. 
Er gilt als einer der herausragendsten Autoren seiner Zeit, der Einfluss seiner Romane geht bis in die heutige Zeit hinein. Es gebe viel über diesen wunderbaren Autor zu berichten, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Für weitere Informationen kann ich euch diesen Link empfehlen. 

Die Verwandlung – Meine Meinung

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.”

Als ich Die Verwandlung zum ersten Mal gelesen habe, war ich noch sehr jung und fühlte mich von diesem ersten Satz richtig abgestoßen.
Zwar konnte ich im Verlauf der Erzählung Gregors Freude nachvollziehen, eine gewisse Freiheit und Befriedigung zu verspüren, besonders ab dem Moment, als er feststellt, dass er nun die Wände hochlaufen kann. Andererseits wusste ich nicht, was ich widerlicher fand: eine Kakerlake oder das Verhalten seiner geldgierigen und faulen Familie.
Franz Kafka hat mit dem Dasein als Ungeziefer eine gelungene Metapher gefunden:

Sobald du kein Geld hast, keine Leistung mehr bringst, keine Statussymbole mehr um dich herum ansammeln kannst, bist du ein Stück nichtwürdigen Drecks, das man mit der Schuhspitze einfach so zertreten kann und darf.

An dieser Prämisse hat sich seit 1915, als das Buch erschienen ist, leider nicht viel geändert.

Bücher von Franz Kafka sind keine leichte Kost (wenn man mal von dem Roman Amerika absieht), aber hin und wieder lohnt es sich, einen schwerverdaulichen Klassiker zu lesen.

Geld stinkt nicht

Das Motto der Woche bei 52 Bücher von Monstermeute & Zeugs lautet Geld stinkt nicht. 
Der Umstand, dass ich für dieses Thema ausgerechnet Die Verwandlung gewählt habe, wirkt im ersten Moment vielleicht ein wenig seltsam. Ich habe ausgerechnet dieses Buch vorgestellt, weil ich das Benehmen von Gregors Angehörigen einfach widerwärtig fand. Diese empfanden gegenüber ihren Sohn und Bruder nur noch Hass, Verachtung und Ekel. Trotzdem hätten sie alles akzeptiert, wenn er wieder zur Arbeit gegangen wäre. Geld war für sie die Hauptsache, es hat in ihren Augen (oder Nasen) nicht gestunken. 

Für wen wäre dieses Buch geeignet:

  • Natürlich für alle Liebhaber von Franz Kafka
  • Leser, die gerne Klassiker lesen
  • Leser, die sich auch mal mit etwas anspruchsvoller Kost auseinander setzen wollen.

Wer würde sich über dieses Buch nicht besonders freuen: 

  • Leser, die eher leichtere Literatur bevorzugen

Bibliografisches

Die Verwandlung für Geld stinkt nicht

Bibliografisches zu dem Buch “Die Verwandlung”

  • Titel: Die Verhandlung
  • Autor: Franz Kafka
  • Taschenbuch: 54 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (20. Februar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1482589389
  • Preis Stand August 2017: 3,95 € (Gebundene Ausgabe) 3,54 € (Taschenbuch) 0,00 € (über kindleunlimited) 7,95 € (Audio-CD, gelesen von Martin May)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Alle Fotos: Geld stinkt nicht oder: Die Verwandlung von Franz Kafka ©sabienes.de
Text: Geld stinkt nicht oder: Die Verwandlung von Franz Kafka ©sabienes.de
Zusammenfassung
Datum
Gegenstand
Die Verwandlung von Franz Kafka
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