Grußkarten in der Werbung – Schick und auffällig

16. Juni 2013 Aus Von Sabiene
Enthält Werbelink
grußkarten

Grußkarten oder Werbekarten?

Beruflich habe ich ja immer wieder auch mal mit Druckwerken aller Art zu tun. Das heißt, ich entwerfe für Kunden Visitenkarten, Flyer, Handzettel usw.. So eine Tätigkeit nennt man im Werbe-Speak ja auch gerne mal ‘DTP’ oder ‘Desktop Publishing’ und kommt meiner früheren Tätigkeit als Drucker und meinen persönlichen Neigungen sehr entgegen. Interessant hierbei ist die Tatsache, dass trotz aller Gestaltungs- und Druckersoftware, die es für solche Aufgaben auf dem Markt gibt, doch immer wieder auf professionelle Hilfe von Leuten wie mir oder Druckbetrieben – egal ob ein Drucker vor Ort oder Onlinedruckereien –  zurückgegriffen wird. Eine weitere interessante Tendenz ist, dass sich die Wünsche an das Druckgut an sich verändert haben.

Die Visitenkarte im Wandel der Zeit

Eine übliche Visitenkarte ist eigentlich querformatig in ungefährer Scheckkartengröße von 55 x 85 mm, enthält Text und vielleicht noch ein Logo. Aber immer mehr Kunden wünschen sich ihre Visitenkarte aufwendig gestaltet mit Foto, strukturiertem Papier oder im Hochformat, bzw. in ganz außergewöhnlichen Formaten. Damit will man erreichen, dass der Empfänger sie auch behält und möglichst nicht gleich ungesehen in den Papierkorb wirft.

Flyer vs. Grußkarten

Eine andere Entwicklung ist die Tendenz, Druckgüter im Format von Grusskarten zu bestellen, die immer mehr den üblichen Flyer zu ersetzen scheinen oder ihn ergänzen.
Für Musikveranstaltungen ist es ja gerade in der Jugendszene und bei Metallbands gang und gäbe, buntbedruckte Flyer im Postkartenformat 105 x  148 mm zu verteilen. Dies sieht schöner aus, als die nach Art der Schülermitverwaltung hastig kopierten Handzettel und haben manchmal sogar einen gewissen Sammlerwert.
Inzwischen nutzen auch kleinere Firmen und Büros für die Präsentation ihrer Dienstleistung dieses handliche Format in Postkartengröße und auf einem festen Papier gedruckt. Natürlich wird dann auf der Rückseite die Postkartenlinierung durch Informationstexte ersetzt, die Vorderseite kann dann in einer wunderbaren Gestaltung mit vielen Fotos in hochauflösender Qualität punkten.

Collagen

Egal wie groß oder klein der Betrieb ist: Bei diesen Karten kann man sich firmenintern anscheinend nie auf ein einziges Foto einigen. Aber auch hier ist dieses Format gegenüber den Flyern oder Handzettel eindeutig im Vorteil, weil es sich wunderbar für Collagen eignet. Auf diese Weise gelingt dann auch die Präsentation einer umfangreichen Produktpalette. Manche Onlinedruckereien liefern dafür sogar bereits verschiedene Layoutmasken. Man kann eine solche Vorlage aber auch leicht selber gestalten. Zum Beispiel habe ich zu Testzwecken obiges Layout mit dem kostenlosen Programm PhotoScape gemacht, was eigentlich recht gut funktioniert hat.

Hauptsache, es fällt auf!

Hand aufs Herz: Wie oft habt ihr schon eine Visitenkarte, Flyer oder ähnliches einfach so weggeschmissen? Bestimmt genauso oft, wie ich auch. Wird man nicht gleich von der Aufmachung, der Farbe oder Format gefesselt, wandert ein solches Druckgut relativ schnell in die große Ablage, sofern die darauf getroffenen Aussagen keinen lebenswichtigen Charakter haben.
Deswegen rücken immer mehr Kunden ab von der banalen Gestaltung und favorisieren auffällige Layouts.

Dies war mal ein kleiner Einblick in meine Arbeitswelt, ich hoffe, es war für euch ein wenig interessant.

Foto: Grußkarten in der Werbung – Schick und auffällig ©Sabienes.de
Text: Grußkarten in der Werbung – Schick und auffällig ©Sabienes.de
Zusammenfassung:
Grußkarten in der Werbung - Schick und auffällig
Titel
Grußkarten in der Werbung - Schick und auffällig
Beschreibung
Immer mehr werden statt Visitenkarten und Flyer Grußkarten im Postkartenformat in der Firmenwerbung verwendet, die natürlich auffallen
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