Hartz-Haft, aber lecker von Martina Streibel
Hartz-IV-Empfänger haben es schwer, weil sie von Erwerbslosigkeit, Armut und dem Zusammenbruch der sozialen Bindungen in jeder Hinsicht hinuntergezogen werden können. Allerdings ist ein kleiner Geldbeutel kein Grund, ungesund zu leben und sich nur noch von Junk Food vor dem Fernseher zu ernähren. Denn niemals und nirgendwo sind gute Lebensmittel so preiswert, wie bei uns in Deutschland (Das ist ein Umstand, über den man auch mal diskutieren könnte).
Zu Recht fordert die Autorin Martina Streibel Betroffene und Nichtbetroffene auf, den ewigen Fertigpizzas und Kartoffelchips zu entsagen und mal wieder so richtig ‘Old-School’-mäßig zu kochen. Denn erstaunlicher Weise ist dies nicht nur gesünder und kalorienärmer, sondern auch wesentlich billiger, als alles Fertig-Convience-Zeugs dieser Welt.
Und ich wette mit euch, dass solche Mahlzeiten einen sogar mehr befriedigen.
Hartz-Haft, aber lecker von Martina Streibel
Martina Streibel ist selbst Hartz-IV-Empfängerin und weiß, wovon sie spricht. Ich finde es gut, wie sie aus ihrer Not eine Tugend gemacht hat und kann ihre Eigeninitiative nur unterstützen. Auf ihrer Internetseite finden sich nicht nur Rezepte, bei denen kein Gericht mehr als 3 Euro kostet, sondern auch noch viele Tipps rund ums Kochen und Geld sparen. Die emsige junge Frau hat auch ein Buch veröffentlicht. Es trägt den Titel: Hartz-Haft, aber lecker! Preiswerte und kreative Kochideen für jeden Tag. Ich habe ich zwar nicht gelesen, aber ich empfehle es mal trotzdem.
Es kostet 8,80 Euro und ist zum Beispiel hier bei amazon zu erwerben.
Ich wünsche mir viele Aktionen in dieser Art, weil es Betroffenen aus ihrem Sumpf von Resignation helfen kann. Zugleich ist dies auch eine lobenswerte Betätigung für die Initiatoren.
Wenn ihr ähnliche Projekte kennt, schreibt mir bitte. Ich werde mir sie anschauen und eventuell hier veröffentlichen.
… eine coole Idee. Und die Frau hat so Recht: Selber kochen macht so viel mehr Spaß – und es ist tatsächlich billiger. Danke für den Tipp!
Wobei ich an der Kalkulation (3 Euro) vom Rezept des Monats März zweifle. Aber es geht ums Prinzip…