Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut von Stefan Schwarz [Rezension]

25. April 2011 Aus Von Sabiene
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Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut: Neue schreckliche Einzelheiten aus dem Leben eines Mannes mittlerer Statur

Man könnte meinen, dass es nichts Besonderes sei, was ein Mann von mittlerer Statur so tagtäglich erlebt.
Wenn man aber eine Frau hat, die zwar als Fernsehjournalistin vor laufender Kamera manchen Politikern den letzten Nerv rauben kann, ansonsten sich aber als “teilschüchtern” bezeichnet, kann es durchaus zum Problem werden, wenn die Katze mal zuschaut. Wenn dann aber die Familie noch aus einem pubertären Sohn mit fettigen Haaren, der nicht lügen kann und einer Trollprinzessin, der mit 5 bereits die Erstbesteigung der Dunstabzugshaube gelungen ist, besteht, dürfte die Ossikatze kein Problem mehr sein. Aber als selbstständiger Satireschreiber, der für einen Großteil des Haushalts zuständig ist (zumindest tut er so), hat man wahrscheinlich aus seinem Alltag eine Menge zu erzählen.

Selbst wenn dann noch die Familie Dinkelkeks auf den Plan tritt …

Der Autor Stefan Schwarz

Stefan Schwarz, Jahrgang 1965 ist der Sohn des Generalmajors des Ministeriums für Staatsicherheit (MfS) Josef Schwarz. Stefan arbeitete in frühen Jahren beim MfS, studiert später in Leipzig Journalistik. Er arbeitete in der Berliner Zeitschrift “Das Magazin”, das zu DDR-Zeiten zur “Bückware” gehört hat. Nach der Wende machte ihm seine frühere Tätigkeit beim MfS einigen Ärger.
Stefan Schwarz lebt mit seiner Familie in Leipzig.

Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut – Meine Meinung

Nicht nur Axel Hacke hat es vorgemacht, dennoch ist es immer wieder schön, wenn es jemanden gelingt, dass Besondere, Magische und Humoristische im Alltäglichen zu sehen.
In vielen Geschichten und Episoden konnte ich mich wieder finden – zum Beispiel Karnevalskostüme des Grauens, die einem als Kind angenötigt wurden. Auch über die Probleme mit seinen Kindern konnte ich herzlich lachen. Und wenn die Katze zuschaut … ja, das ist echt so eine Sache.
Denn dieser Blick auf die Schönheit des Banalen ist eine besondere Kunst. Deshalb verdient dieses Werk eine lobende Erwähnung, auch wenn es sich hier nicht um wirklich “große” Literatur handelt. Aber diese lese ich sowieso eher selten.

Mit anderen Worten: dies ist ein liebenswert geschriebenes Buch, das wirklich gute Laune macht. In einer Rezension auf Amazon wurde behauptet, der Rezenzent hätte Tränen gelacht. Diese Behauptung kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen. Das Buch ist lustig, aber dennoch manchmal ein bisschen bieder.

Wem könnte dieses Buch gefallen?

  • Lesern aus den Neuen Bundesländern
  • Alle Leser, die gerne lachen
  • Leser, die Kinder, egal welchen Alters zu Hause haben und sich dementsprechend mit bestimmten Problemen herumschlagen müssen.
  • Liebhaber von Kurzgeschichten

Für wen wäre dieses Buch eher nicht geeignet?

  • Leser, aus den Alten Bundesländern, die mit den Leuten “da drüben” nichts anfangen können
  • Leser, die Bücher mit ernsten, gewichtigen Themen bevorzugen.

Bibliografisches

ich kann nicht wenn die katze zuschaut stefan schwarz cover

Bibliografisches zu dem Buch “Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut”

  • Titel: Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut: Neue schreckliche Einzelheiten aus dem Leben eines Mannes von mittlerer Statur
  • Autor: Stefan Schwarz
  • Taschenbuch: 128 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 4 (1. November 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499255111
  • Preis Stand Oktober 2017: 7,99 € (Taschenbuch), 7,99 € (Kindle), 11,95 € (Audio CD, gelesen vom Autor persönlich)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Alle Fotos: Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut von Stefan Schwarz [Rezension] ©sabienes.de
Text: Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut von Stefan Schwarz [Rezension] ©sabienes.de
Zusammenfassung
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Gegenstand
Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut von Stefan Schwarz
Bewertung
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