Kiat Gorina – Die Schamanin, die keine sein wollte [Rezension]

31. August 2009 Aus Von Sabiene
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kiat gorina, die schamanin, die keine sein wollte

Kiat Gorina – Eine Schamanin wider Willen

Kiat Gorina ist anders. Sie hat blonde Haare und blaue Augen und wächst als Außenseiterin in einer schwarzhaarigen Nomadensippe auf. Denn als Tochter eines deutschen Vaters und einer mongolischen Mutter begegnet der Clan dem kleinen Mädchen voller Misstrauen.
Dann erkennt der Schamane in ihr eine Schamanin. Ihr kindlicher Wunsch war es, normal zu sein, eine ihres Volkes zu sein, doch jetzt muss sie fort. Eine gefährliche Odyssee beginnt.
Mit einer Salzkarawane gelangt sie durch die Wüste Gobi zu einer weit entfernten Sippe, die sie ebenso ablehnt. Kiat gerät in viele brenzlige Situationen, trifft aber immer wieder Menschen, die ihr helfen. Schamanen, Seher, buddhistische Mönche, von denen sie viel lernt. Sie wird Soldat in der Roten Armee und landet in den Kellern der Lubjanka, dem Gefängnis des sowjetischen Geheimdienstes …
Dieses Buch ist einzigartig in seiner Kraft, in seiner Üppigkeit und Mannigfaltigkeit. Abenteuer, Wagnis und Furchtlosigkeit sprechen aus jeder Seite!

Die Autorin Kiat Gorina

Kiat Gorina ist das Pseudonym der Tierheilpraktikerin Ulrike Hannemann. Sie lebt in einem Dorf in Süddeutschland. Ich kenne sie nicht persönlich, habe aber über das Internet Kontakt zu ihr.
Mehr über diese Autorin findet ihr unter diesem Artikel.

Kiat Gorina – die Schamanin, die keine sein wollte – Meine Meinung

Wer glaubt, mit diesem Buch ein Werk über Schamanismus in der Hand zu halten, irrt. Es ist auch nicht mal am Rande esoterisch.

Es sind die Erlebnisse eines Kindes, dem es bestimmt ist, zwischen den Welten zu leben.
Als keine richtige Mongolin, aber auch kein “Langnase” ist Kiat Gorina überall ausgestoßen. Aber sie lernt sie dort, wo sie lernen kann: ob im Kampf gegen Mitglieder ihres Clans, die ihr nicht wohlgesonnen sind, bei den Russen, denen sie zu Recht misstraut oder bei den Tieren und in den unendlichen Weiten der mongolischen Steppe.

Ich habe mich beim Lesen oft gefragt, ob ich das alles glauben soll, was da steht. Denn ihre Geschichte erschien mir so unwirklich, so fantasiert. Wie kann ein kleines Kind, dazu noch krank, so ohne menschliche Wärme, ohne Zusprache leben und überleben?

Und andererseits … was weiß ich vom Leben in der Mongolei?

Dann fiel mir etwas ein, dass ich einmal in einem anderen Buch gelesen habe.

Menschen, die ein Trauma erfolgreich überstanden haben, hatten in ihrer schweren Zeit immer folgendes gemeinsam:

– sie hatten Mentoren,
– sie haben ihre Möglichkeiten genutzt, auch wenn es nur wenige waren.

Wie wichtig diese zwei Punkte sind, kann man in diesem Buch lesen. Das man viel erleben, erleiden kann und dennoch nicht von seinem Weg abkommt, kann man hier lernen.

Zudem ist das Buch locker geschrieben und spannend vom Anfang bis zum Ende.

Wem könnte dieses Buch gefallen:

  • Leser, die gerne über außergewöhnliche Lebenswege lesen
  • Leser, die gerne etwas über fremde Lebensumstände erfahren wollen.

Für wen wäre dieses Buch eher nicht geeignet:

  • Alle Leser, die sich bei der Buchauswahl auf die Sicherheit von Bestsellerlisten verlassen wollen

Bibliografisches:

kiat gorina schamanin buchcover

Bibliografisches zu dem Buch “Kiat Gorina – Die Schamanin, die keine sein wollte”

  • Titel: Die Schamanin, die keine sein wollte
  • Autor: Kiat Gorina
  • Broschiert: 252 Seiten
  • Verlag: Asaro Verlag; Auflage: 1 (15. August 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3939698997
  • Preis Stand November 2017: ab 6,43 € (Broschiert)
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Alle Fotos: Kiat Gorina – Die Schamanin, die keine sein wollte [Rezension] ©sabienes.de
Text: Kiat Gorina – Die Schamanin, die keine sein wollte [Rezension] ©sabienes.de
Zusammenfassung
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Gegenstand
Kiat Gorina - Die Schamanin, die keine sein wollte
Bewertung
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