Glockengeläut und Straßenlärm – Krach macht krank!
Falls ihr auch meinen Fotoblog Sabienes TraumAlbum kennt, dann ist euch vielleicht im letzten Jahr die Blogparade Punkt, Punkt, Punkt aufgefallen, an der ich mich dort beteiligt hatte. Dabei werden jede Woche Beiträge zu einem vorher von den Teilnehmern vorgeschlagenen Begriff veröffentlicht. Initiiert wird dies von Sandra, die ihr sicherlich schon von den Coolen Blogbeiträgen kennt, hier findet ihr weitere Informationen dazu. Soweit ich weiß, kann man jederzeit noch auf den “Punktezug” mit aufspringen.
Wie ich euch in diesem Artikel bereits angekündigt habe, werde ich meine Bloaktivitäten ein bisschen umstrukturieren. Und da ich nicht nur gerne Fotos veröffentliche, sondern auch Texte schreibe, passt diese Blogaktion auch sehr gut in die TraumWelten.
Ihr werdet also ab jetzt jeden Sonntag einen Artikel zu Punkt, Punkt, Punkt lesen können.
Und wir starten heute mit einem lauten Thema!
Inhalt:
Krach macht krank
Krach oder Lärm – also alle unerwünschten Geräusche – können uns krank machen. Allerdings reagieren wir auf die Belästigung durch Störgeräusche sehr unterschiedlich. Manche Leute empfinden zum Beispiel lautstarke Heavy-Metal-Musik noch als annehmbar, andere rufen die Polizei, wenn nebenan eine Party gefeiert wird.
Allerdings sind sich die meisten Menschen darin einig, dass Straßenlärm eine akustische Qual darstellt.
Wenn wir oft hohen Lärmwerten ausgesetzt sind, schlafen wir nicht gut, werden nervös, depressiv und können uns nicht mehr konzentrieren. Und dies alles kann sich zu einer richtigen Erkrankung manifestieren.
Krach durch Glockenläuten
Glockengeläut wird als Lärmquelle von vielen Leuten belächelt, für die Betroffenen ist das aber oft gar nicht lustig, wenn sie mitten in der Nacht aus ihrem Schlaf gebimmelt werden.
In meiner Heimatstadt Obernburg gab es in den letzten Monaten einen “Turmuhr-Streit”, weil sich eine Anwohnerin über das laute Schlagen der Turmuhr am Stadttor beschwert hat. Tatsächlich bekam die Klägerin Recht, die Stadt muss nun die Glockenschläge auf unter 60 Dezibel dämpfen – und weiß nicht, wie sie das bewerkstelligen soll.
Verkehrslärm
Rund um den Frankfurter Flughafen (und auch in der Nähe anderer großen Airports) ist der Verkehrslärm der landenden und startenden Maschinen sehr hoch. Um die Nachtruhe der Anwohner zu schützen, gibt es in Frankfurt sogar ein Nachtflugverbot. Auch könnten die Piloten die Lärmbelastung durch geeignete Landungsmanöver reduzieren.
In Sankt Petersburg gilt es als Tradition, jeden Mittag um genau 12.00 Uhr einen Kanonenschuss von der Peter-Paul-Festung abzufeuern.
Der Knall ist wirklich fast unerträglich und es wird empfohlen, den Mund aufzumachen, um den Druck auf das Trommelfell auszugleichen. Krach macht krank – die Anwohner dort hätten auch allen Grund, sich zu beklagen.
Das war der Beitrag zu meinem ersten Punkt, Punkt, Punkt an dieser Stelle. Wenn ihr Lust habt, dann schaut doch mal bei Sandra vorbei. Dort gibt noch viel mehr Krach!
Alle Fotos: Glockengeläut und Straßenlärm – Krach macht krank! ©sabienes.de
Text: Glockengeläut und Straßenlärm – Krach macht krank ©sabienes.de

Ja, Krach hat auch einen Gesundheitsaspekt. Ich wohne an einer Straße, die eine Buslinie vorweisen kann – und an einem Ende der Straße wohnt die Feuerwehr. Dazu feuert hier jedes Jahr der Baumarkt eine Demo-Feuerwerksversion ab – als wenn noch nie jemand die Kracher und Raketen gesehen hätte …
Sehr gelungene Zusammenstellung, liebe Sabiene,
es gibt so viele verschiedene Krachmacher rund um uns herum. Da tut Stille manchmal direkt weh, gell.
Gerade erinnere ich mich noch an die Gewehrsalven, die in den USA bei Begräbnissen von Armeeangehörigen abgeschossen werden. Tut weh, aber ist halt Tradition!
Hab einen feinen Sonntag,
herzlichst moni
P.S.: Warum ist Dein Blog jetzt ein “Gartenzwerg”-Blog? Da habe ich sicher ein Info versäumt, gell. ;-)
Ja das stimmt, Krach kann wirklich krank machen. Aber auch eine Geräuschkulisse, die man nicht direkt als Krach bezeichnen würde. Ich habe mal in einem sehr lauten und hektischen Büro gesessen, da hat mich das ständige Gerede und Diskutieren auch krank gemacht, weil ich mich einfach nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren konnte und das für mich Stress bedeutete. Ich möchte nie in einem Großraumbüro mehr sitzen.
Wie Moni schon sagt, sehr gelungene Zusammenstellung..von den meisten Typen der Krachmacher.
Bei uns wird zu besonderen Ereignissen (Königshaus oder ganz besonderer Staats-Besuch) auch Kanonen Schüsse auf einer Insel in der Stadt abgefeuert. Ist sehr starker Laut, aber es ist Tradition und dauert nicht lange.
Herzliche Grüsse
Elke
@Elke: Bei den Ereignissen im schwedischen Königshaus (Eheschließungen, Geburten usw.) muss es ja im letzten Jahr häufig gescheppert haben ;-)
Ich verfolge das nämlich hier in der “Fachpresse” …
LG Sabienes
@Pat: Gespräche von Nebentischen oder Nebenarbeitsplätzen irritieren mich auch und ich kann mich nicht konzentrieren. Ich kann aber auch nicht einschlafen, wenn ich das Ticken eines Weckers höre. Obwohl das ja eigentlich nicht besonders laut ist.
LG Sabienes
@moni: Die Gewehrsalven hat man in Oberbayern früher auch bei Beerdigungen von Gebirgsschützen abgefeuert. Vielleicht macht man das immer noch, keine Ahnung.
Gartenzwerg-Blog … tja …. du bist hier nicht auf Sabienes TraumAlbum, sondern auf meinem anderen Blog gelandet.
LG Sabienes
@Fran Hunne: Das sind so die Freuden des Stadtlebens, oder? Wir erschrecken hier schon, wenn mal eine fette Fliege ans Küchenfenster donnert ;-)
LG Sabienes
Guten Morgen, Sabienes!
Im “Blog mit dem Gartenzwerg” gibt es heute einen sehr spannenden Artikel mit passenden Fotos. DANKE. Ich gehöre zu jenen Privilegierten, die praktisch krachlos leben können. In unserem 1000-Seelen-Dorf gibt es kaum etwas, was Lärm bereitet. Bis vor einigen Jahren hörten wir bei Westwind jeweils den Lärm aus der Zellulosefabrik Attisholz. Den Lärm gibt es nicht mehr. Die Arbeitsplätze auch nicht.
Wenn wir in Italien sind, kann es manchmal anders sein. Doch eigentlich suchen wir auch dort nicht den allzu grossen Lärm.
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche
Barbara
@Barbara: Das ist natürlich auch tragisch: Kein Lärm – keinen Job.
Jaaaa … in den Bergen …. wenn da das Jodeln der Murmeltiere einem nicht manchmal den Schlaf raubt! ;-)
LG
Sabienes
Hallo Sabienes,
gute und schöne Zusammenstellung vom Krach. Ich glaube da ist eher der Krach der Glocken das angenehmste. Flugzeuge machen aber auch gut Krach, aber man gewöhnt sich dran wenn man in der Nähe wohnt. Und Krach von der Straße, der ist aber auch mehr als Nervig. Vor allem im Sommer wenn man die Fenster auf hat.
Liebe Grüße
Julia
Huhu Sabine
Jetzt muss ich fast grinsen. Meine Chefin hatte mir vor ein paar Tagen eine Liste von Dezibilmessungen gezeigt. Mit 116 Dezibil liegt der Kinderlärm einer KITA ganz weit vorne.
Auf die Anfrage über eine Kur auf einer ruhigen abgeschiedenen Insel lächelte meine Chefin sehr milde und schickte mich mit den Kindern in den Turnsaal :)
Liebe Grüße
Nila
@Nila: Mit einer Horde kleiner Kinder in den Turnsaal? Das ist eine harte Strafe! ;-)
LG
Sabienes
@Julia: Ich kenne Leute, die öffnen im Sommer die Fenster nie, weil der Straßenlärm so schlimm ist. Finde ich ziemlich übel.
LG
Sabienes
Hallo Sabienes,
beim Heavy Metal gibt es tatsächlich Spielarten, die ich noch erträglich finden kann. Aber ich habe auch Stilrichtungen dieses Musikgenres kennengelernt, die sich als einziger lärmender Musikbrei offenbaren und für meine Ohren nur noch Krach sind :)
Viele Grüße
Yvonne
Deswegen gibt es ja auch die hübschen Micky-Maus-Öhrchen für Menschen, die an der Arbeit Krach ertragen müssen. Aber schöner ist die Stille doch, wenn ein paar Fröschlein quaken, Bienchen summen und Schmetterlinge flattern ;-)
@Jaelle Katz: Quakende Frösche …. das ist auch eine Lärmquelle, über die sich viele Nachbarn übelst aufregen! Im Ernst: Ich habe da schon richtig schlimme Nachbarschaftskriege mitbekommen.
LG Sabienes