Die Liebe zum Buch oder: Wo du günstig gebrauchte Bücher kaufst
Die Liebe zum Buch – entweder hat man sie oder man hat sie nicht.
Mir wurde diese Liebe bereits mit in die Wiege gelegt und so begann ich relativ früh mit dem Lesen. Und seither habe nicht mehr davon lassen können.
Aber diese Bücherliebe kann manchmal auch gewisse Probleme bereiten.
Inhalt:
Die Liebe zum Buch
Dieser Liebe steht im Moment auch nichts entgegen. Weder muss ich wegen eines Umzugs versuchen, meine Bücherstapel auszudünnen, noch haben meine Bücherregale größere Probleme mit der Statik.
Das einzige Problem ist mein permanenter Zeitmangel und der Umstand, dass ich beim Lesen gerne einschlafe. Manchmal spielt hier auch die verzweifelte Suche nach einer geeigneten Lesebrille eine Rolle.
Aber Bücher können ganz schön teuer sein, besonders wenn es das aktuelle oder werdende Buch noch nicht als Taschenbuch gibt. Aber man dennoch sofort und unbedingt das neueste Werk von seinem Lieblingsautor lesen möchte.
Denn es gibt in Deutschland (wie in 8 von 26 europäischen Ländern auch) eine sogenannte Buchpreisbindung. Das bedeutet, dass neuwertige Bücher nie zu einem geringeren als dem vom Verlag festgesetzten Preis verkaufen darf.
Gebrauchte Bücher und Mängelexemplar
Das gilt allerdings nicht für gebrauchte Bücher und Mängelexemplare. Und aus Umweltgründen liebe ich diesen Secondhand-Buchkauf.
Am liebsten kaufe ich gebrauchte Bücher auf dem Flohmarkt, nirgendwo kann man bessere Schnäppchen machen. In unserer örtlichen Bücherei gibt es hin und wieder einen Bücherbasar, bei dem sich die Kosten für ein Buch nach der Breite des Buchrückens bemessen.
Aber auch hier gibt es im Internet verschiedene Plattformen, auf denen man Bücher Kaufen und auch Verkaufen kann. Wiederverkäufer wie Momox, Rebuy, Booklooker oder der große Amazon können interessante Angebote haben.
Wenn du zu den Lesern gehörst, die bei gebrauchten Büchern hygienische Bedenken haben, könnten vielleicht Mängelexemplare eine Alternative für dich sein. Jeder Lebensmittelmarkt oder Baumarkt verkauft von Zeit zu Zeit in ihren Wühltischen. Tatsächlich habe ich hier schon manches Schmuckstück von Buch ergattern können. Etwas bequemer geht der Einkauf bei dem kleinen, aber feinen Buchversand Arvelle , der die Fehldrucke direkt vom Verlag kauft.
Bücher kaufen und ausleihen
Ich habe es gut, denn bei uns gibt es am Ort einen richtig tollen Buchladen und neue Bücher kaufe ich nur noch da. Denn die großen Platzhirsche, wie Thalia oder gerade Amazon bieten bei neuen Büchern keinerlei Vorteile – nicht einmal bezüglich der Dauer des Versands. Dafür erhalte ich in diesem Geschäft eine kompetetente Beratung und einen Cappuccino.
Aber wir haben nicht nur ein Buchgeschäft, sondern oben genannte Bücherei. Und beim Ausleihen von Büchern kann man wirklich einiges an Geld sparen.
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Meiner Liebe zum Buch steht also nichts im Weg – wenn man von der Zeit oder der Müdigkeit absieht.
Aber ist es nicht verrückt, Dinge zu lieben? Oder liebt man gar nicht das Buch, sondern die Geschichte, die man darin liest?
Was meinst du?
Man könnte meinen du hast da eine kleine spitze in meine und daggis Richtung abgeschossen =D aber recht hast du, man muss Bücher lieben. Leider wurde das Leidenschaftliche lesen nicht an meine Jungs vererbt ….
In meiner Familie wurde immer viel gelesen. Meine Mutter hat noch bis über 90 alle zwei Wochen vier Bücher aus der Bücherei entliehen: zwei Niederländische, ein Französisches und ein Englisches oder Deutsches.
Meine “Lesegeschichte” fing mit 12 an. Da war ich für 2,5 Jahre ans Bett gefesselt und hatte den ganzen Tag nichts anderes zu tun als zu lesen, zu zeichnen und Radio zu hören. TV gab es da zum Glück noch nicht.
Nach dem ich die mehreren hundert Bücher aus unseren heimischen Bücherregalen durch hatte, hat meine Mutter mir allwöchentlich einen großen Stapel Bücher aus der Bibliothek geholt. Da die Auswahl an Kindergerechte Literatur begrenzt war, dauerte es nicht lange, bis ich auch alle Bücher für Erwachsenen lesen dürfte. Ich las alles: sämtliche niederländische, französische, englische, russische und spanische (jeweils in Übersetzung) Klassiker, die komplette Moderne, Gedichtbände, Biographien, Reisebücher, Sachbücher über sämtliche Themen, zu denen es Bücher gab, vom geheimen Leben der Fliegen bis zu der Geologie der Antarktis.
Wenn man nichts anderes zu tun hat, ließt man nach eine Weile auch sehr schnell. Als ich mit 15 wieder in die Schule gehen konnte, hatte ich wohl so um die 10.000 Bücher gelesen. Mindestens.
Meine Begeisterung fürs Lesen hält bis heute an. Es gibt mit Absstand nichts, wofür ich in meinem Leben so viel Geld ausgegeben habe, als für Bücher. Erst in den letzten Jahren habe ich, dank Internet, die Möglichkeit erst mal nach gebrauchte Bücher zu schauen, bevor ich ein Buch neu kaufe. Da kann man dann ein Buch, was neu 16 oder 19 Euro kostet, schon für 1 oder 2 Euro haben.
Gelesene Bücher über Amazon wieder zu verkaufen, finde ich sehr mühsam. Weshalb ich meine gelesenen Bücher allesamt verschenke.
Wenn wer ein Buch sucht, kann er/sie also gerne erst mal bei mir nachfragen, ob ich es rum liegen habe. Da der Buchversand nicht die Welt kostet, versende ich es auch kostenlos. Sabienes darf zu dem Zweck auch meine Mailadresse weiter geben.
Korrigiere: Nicht 10000 sondern 1000. Das langt wohl auch. Sorry. :-)
Ich habe mit dem exzessiven Lesen begonnen, als ich in der zweiten Klasse war. Obwohl in meinem Elternhaus viele Bücher waren, war ich immer auf der Jagd nach Neuem und ging wöchentlich zum Bücherbus der Leihbücherei des Bezirks, der ganz in der Nähe meines Elternhauses eine Haltestelle hatte.
Während meines Studiums musste ich so viel dafür lesen, dass ich irgendwie kaum mehr Lust hatte, daneben noch Privates zu lesen. Die Lust darauf kam aber nach dem Examen wieder und heute habe ich zu wenig Zeit, all das zu lesen, was ich gerne möchte. Ich kaufe mir gerne neue Bücher, profitiere aber auch von Tauschaktionen.
LG Iris
Es vergeht seit 30 Jahren kaum ein Tag, an dem ich nicht lese.
Ich bin auch ein Büchernarr und kaufe auch gerne dann ein, wenn ich es günstiger haben kann. Also entweder modernes Antiquariat vor Ort oder online. Auf Flohmärkten eher selten. Da habe ich manchmal Zwangsvorstellungen von Bücherwürmern, die sich durch die Seiten fressen …
Die Leserei habe ich eindeutig von meiner Mutter geerbt und meine Tochter wiederum von mir. Auch sie ist seit sie Bücher zu fassen bekam – nicht zu “fressen” ;-) – vernarrt ins Lesen. Das freut mich ungemein, da lesen ja so ganz nebenher auch noch bildet ohne dass man es merkt.
Ihre Bücherregale platzen schon aus allen Nähten und sie kann so wenig wie ich Bücher hergeben, weil man ja fast schon eine Beziehung zu den Werken aufbaut. Außer eben zu jenen, durch die man sich nur mich Ach und Krach bis auf Seite 32 vorkämpfen kann und die dann für immer auf dem Stapel ungelesener Bücher verharren müssen.
LG
Salvia von Liebstöckelschuh
@Danny: Sorry für die kleine Spitze ;-)
Das kommt bei deinen Jungs vielleicht noch, vielleicht erst dann, wenn sie nicht mehr lesen müssen. Oder wenn ein neuer Harry Potter erfunden wird.
LG
Sabienes
@Leo: Du könntest am Buchwichteln teilnehmen ….
Warum lässt du nicht den Till deine Bücher verkaufen, wenn es dir zu mühsam ist? Amazon ist gar nicht so mühsam, Ebay ist schwieriger und Booklooker auch.
LG
Sabienes
@Leo: Ich hatte in Gedanken deine Aussage bereits modifiziert ;-)
LG
Sabienes
@Iris: Meine Lesekarriere ging auch ungefähr so, wobei ich mir das Studium gespart habe ;-)
Ich suche meistens gebrauchte Bücher, außer ich will, will, will ein ganz bestimmtes Buch unbedingt haben und weiß im Vorfeld bereits, dass ich es lieben werde. Bei solchen Büchern warte ich nicht einmal die Taschenbuchausgabe ab.
LG
Sabienes
@Peter: Was hast du davor gemacht?
Sabienes
@Salvia: Das ist schon irre, wenn man sich von seinen Büchern nicht trennen kann, denn irgendwann nehmen die einen Haufen Platz weg, zerstören die Bücherregale und die Statik des Hauses leidet ;-) Taschenbücher versuche ich oft, möglichst bald zu verkaufen, weil die so schnell beialtern. Wenn ein Buch sehr alt ist und schon so ein bisschen ranzig riecht, mag ich es nicht so gerne – auch wenn es von mir ist.
LG
Sabienes
Ich lese schon seid meiner Kindheit echt gerne und viele Bücher hab ich auch mehrfach gelesen ,weil ich die Geschichte einfach mochte, heute komm ich leider nur noch selten dazu mich mal mit einem Buch in eine ruhige Ecke zu verziehen und einfach zu schmökern, schade eigentlich.
Ich mag Bücher aus meist zwei Gründen: einmal, wenn die Bücher gut aufgemacht sind. Beispiel: Ein Reprint mit Zeichnungen von John Flaxman – im großen Querformat, links die passenden Verse von Homer, rechts die phantastischen Zeichnungen. Ein wunderschöner Band, mit Lesebändchen. Darin schmökere ich immer wieder.
Dann mag ich Bücher nur wegen ihres Inhalts. Beispiel: Claus Turtur, Freie Energie. Ein Buch für alle, die sich über Freie Energie schlau machen wollen. Oder wissen wollen, wie eine Kristallbatterie gebaut wird. Oder wie Magnetismus funktioniert. Oder …
@Bienenstube: Das geht mir auch so. Ich lese meist vorm Einschlafen im Bett und schlafe dann promt ein …
LG
Sabienes
@Kiat: Belletristik ist nicht so dein Ding, oder? :-)
LG
Sabienes
Hmm, Belletristik soll ja aus dem Französischen kommen: Belles Lettres. Wenn diese “schöne Welt” einen realen Hintergrund hat, dann lese ich auch das. Beispiel: Steinbeck. Aber so richtig festlegen kann ich mich nicht. Wenn mir ein neues Buch unterkommt, dann blättere ich es auf, überlasse das dem Zufall und lese ein paar Seiten. Ist es zu langweilig oder interessiert es mich nicht, dann lege ich es wieder weg. Manchmal bin ich reingefallen, da hatte ich gerade die spannendsten Seiten erwischt, alles andere fand ich zum Gähnen ;-)
wer solche spitzen nicht vertragen kann darf bei dir nicht lesen!
ich finde es gut und musste auch beim lesen schmunzeln :D
@Danny: War auch eine lieb gemeinte Spitze!
LG
Sabienes
Ich kann das soooo nachvollziehen!! Habe zwar einen eBook-Reader, aber es geht einfach nichts über Bücher…. angreifen, durchblättern, riechen… Bücher machen eine Wohnung unglaublich gemütlich, das kann das tollste Gerät nicht…
Alles Liebe,
somehowsophie
@somehowsophie: Stimmt. Ich kann mich nicht an meinen Kindle gewöhnen.
LG
Sabienes
Ich bin so froh, dass ich eine Leseratte geworden bin, obwohl die Liebe zum Buch mir nicht in die Wiege gelegt wurde. Vielmehr kam ich später dazu, als ich bei meiner Freundin Manu anfing einen “Sweet Dreams” Roman zu lesen. Ja, mit dem Titel “Liebe auf dem Tennisplatz” fing alles 1983 an. Irgendwann ging ich dann zu Psychothrillern über, dann wieder zu Liebesromanen, danach waren es humorvolle Frauenromane wie Kerstin Gier sie schreibt und seit ein paar Jahren liebe ich Fantasy vorzugsweise Dystopien oder Zeitreise. Diese Geschichten lese ich unheimlich gerne. Paralell höre ich immer gerne noch ein Hörbuch. Da bevorzuge ich aber weiterhin Bücher von Kerstin Gier & Co. Lesen ist eines meiner größten Hobbys und ich weiß gar nicht, wie es Menschen geben kann, die das Lesen nicht lieben. Allerdings gehöre ich zu den Frevlern, die mittlerweile die elektronische Form des Buches bevorzugen. Ich brauche keine gebundenen Seiten, ich brauche “nur” eine gute Geschichte und Zeit und Ruhe. ♥
@Peggy: Ich bin ein wenig “Old School” und bevorzuge das gebundene Buch.
LG
Sabienes