Limit – Ein Thriller von Frank Schätzing [Rezension]
Wir schreiben das Jahr 2025.
Die Welt steckt mal wieder in einer Energiekrise. Aber nicht die Arabs haben uns den Hahn zugedreht – nein, Erdöl wird kaum noch benötigt!
Denn nun betreibt man seine Kraftwerke mit Helium-3, ein Rohstoff, der auf dem Mond gefördert wird.
China und USA streiten sich um die Schürfrechte, die Erdöl exportierenden Länder stehen fast am Aus.
Derweilen wird die Raumfahrt zum Mond touristisch ausgebaut. Der britischer Multimilliardär Julian Orley hat dort sogar ein Luxushotel bauen können und lädt die komplette Haute Volaute aus Wirtschaft und Medien zu einem Trip dorthin ein.
Auf der anderen Seite der Erde sucht der Cyber-Detektiv Owen Jericho in Shanghai die verschwundene Dissidentin Yoyo.
Dabei gerät er und die junge Studentin in einen Strudel von lang gehegten terroristischen Plänen und erbarmungslosen Auftragskillern.
Die Spur führt über Calgary, Berlin, Dallas, London, Venedig, Äquatorialguinea und Vancouver und endet … auf dem Mond!
Inhalt:
Frank Schätzing
Frank Schätzing, Jahrgang 1957 war früher in der Werbebranche tätig. 5004 schaffte er mit dem Öko-Thriller “Der Schwarm” seinen Durchbruch.
Ich habe bereits mehrere Bücher von ihm rezensiert, eine Aufstellung dazu findet ihr HIER.
Limit – Meine Meinung
Nachdem sich Frank Schätzing mit seinem Erstlingsroman ‘Der Schwarm’ nicht nur eine große Fangemeinde, sondern auch ebenso viele Gegner angelacht hat, begibt er sich mit diesem Mammutwerk (das Buch hat über 1300 Seiten) nicht in die Tiefen der Weltmeere, sondern in die Endlosigkeit des Weltraums. Diesmal steht aber nicht die Zerstörung der Umwelt im Vordergrund, sondern skrupelose Wirtschaftsmagnaten, die sich nicht scheuen, über Leichen zu gehen.
So erinnert der Großmogul Julian Orley wohl nicht zufällig an den britischen Tausendsassa Richard Branson. Dafür könnte man in Owen Jericho eine Art Marlowe 2.0 erkennen und freut sich dann auch, dass das hier vorhandene Alter Ego des Autors nicht wieder dem jungen Maximilian Schell ähnelt. (siehe ‘Der Schwarm’)
Ansonsten wollen wir nicht allzu ungerecht mit Herrn Schätzing umgehen, denn was dieser an Recherche-Arbeit geleistet hat, ist unübertroffen. In manchen Rezensionen wird dieses Buch sogar als Sachbuch für Weltraumkunde bezeichnet.
Ich finde, die Story ist ganz gut hergeleitet, auch wenn es auffällt, dass in jeder brenzligen Situation eine ganz, ganz neue technische Errungenschaft die Romanhelden aus der Klemme helfen kann. Aber dafür, dass ich dieses Science Fiction Genre eigentlich nicht so mag, hat mir das Buch gut gefallen.
Beim Hören hatte ich persönlich das Problem, dass ich die vielen einzelnen Charaktere, hier besonders die Teilnehmer der Mondexpedition nur schwer erfassen und auseinanderhalten konnte.
Dies liegt wohl in der Natur der Sache – oder des Mediums.
Bibliografisches
- Titel: Limit
- Autor: Frank Schätzing
- Taschenbuch: 1312 Seiten
- Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 3 (12. April 2011)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3596184886
- Preis Stand August 2017: 9,99 € (Taschenbuch), 26,00 € (Gebundene Ausgabe), 9,99 € (Kindle) 11,95 € (MP3-CD gelesen von Heikko Deutschmann)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)
Alle Fotos: Limit – Ein Thriller von Frank Schätzing [Rezension] ©sabienes.de
Text: Limit – Ein Thriller von Frank Schätzing [Rezension] ©sabienes.de





Oh, da habe ich schon sofort einen zu Beschenkenden im Auge…. LG von Rana
PS: Der Gutschein ist angekommen und ich habs gleich mal ausprobiert!
Meine Mum hat das Buch von uns mal geschenkt bekommen und auch schon gelesen. Sie fand es auch ganz gut. Ich selbst habe mich noch nicht dran getraut, weil es wirklich dick ist! Ich hab schon immer meinen Kampf mit den Gabbaldon-Büchern ;-).
Aber irgendwann werde ich es auch noch lesen, weil ich den “Schwarm” ganz gut fand und auch “Mordshunger”.
@Ela: Die Bücher von Schätzing kann man wohl am besten lesen, wenn man im Urlaub ist und sich sowieso nicht von der Liege am Pool wegbewegen will ;-)
LG
@Rana: Ja, ich bin hier Spezialist für Last-Minute-Geschenke ;-)
Hab von Limit das Hörbuch zu Hause und fand das Werk echt anstrengend. Zu viele Personen, zu viele Schauplätze, zu viel Kuddel Muddel ;)
Von “Der Schwarm” war und bin ich immer noch unglaublich begeistert, so dass ich Buch und Hörbuch mein eigen nenne, aber Limit hat mich einfach maßlos enttäuscht. Die Erwartungen an Schätzing waren vielleicht auch zu groß, so dass er versucht hat, dem gelungenem “Schwarm” noch einen oben drauf zu setzen – wer weiß.
@Randy: Mit den Personen ging es mir auch so! Und die Story hat natürlich ihre Schwächen, vielleicht merkt man dies im Buch sogar noch eher, als beim Hörbuch.
Allerdings war ich von dem ‘Schwarm’ nicht ganz so begeistert. Vielleicht war dann meine Erwartung niedriger…
LG