Meine Reha und die Reha-Nachsorge von zu Hause

18. November 2014 Aus Von Sabiene
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meine reha

Meine Reha und die Nachsorge

Inzwischen ist meine Reha so gut wie vorbei und da frage ich mich nun natürlich: Was hat sie mir gebracht und wie geht es jetzt weiter?

Meine Reha

Gleich nach der ersten Woche habe ich deutliche Verbesserungen verspürt. Ich fühlte mich mobiler und kräftiger, konnte viel besser laufen und musste nicht mehr ganz so viele Schmerzmittel einnehmen, um den Tag zu überstehen. Und von diesem Zeitpunkt an ging es nur noch bergauf.
Neben den ganzen Anwendungen wie Physiotherapie und Muskeltraining hatten wir auch diverse Vorträge, zum Beispiel eine „Rückenschule“, in denen wir rückenschonendes Sitzen, Stehen, Tragen von schweren Lasten und mehr gelernt haben.
Übrigens habe ich tatsächlich niemals Tango getanzt und die eine Fango-Behandlung, die ich erhalten habe, hatte mir eher geschadet.

Sport nach einer Wirbelsäulenverletzung

Was mich ein bisschen geschockt hat ist der Umstand, dass ich nach dieser Wirbelsäulenverletzung einige Sportarten nicht mehr machen darf oder nur mit bestimmten Einschränkungen:

  • Nordic Walking: Wenn man diesen Sport richtig betreibt, macht man vom Becken ausgehend eine Drehbewegung und dies ist nun für mich verboten. Ich darf diesen Sport aber „falsch“ betreiben. Dann brauche ich aber keine Stöcke und man nennt das Ganze dann Spazieren gehen.
  • Schwimmen darf ich nur auf dem Rücken liegend und am besten ohne Armbewegungen. Das geht dann schon in Richtung Toter Mann.
    Aber ich werde einmal Aqua Jogging ausprobieren. Das ist rückenschonend, macht Spaß und bringt viel Kraft und Ausdauer.
  • Fahrradfahren – meine ganz große Liebe! Solche Touren durch Mallorca, wie wir sie in diesem und letzten Jahr gemacht haben, werden in den nächsten 12 Monaten gar nicht mehr möglich sein.

    Idealerweise sollte ich aber das Radeln zu Hause trainieren und ganz ideal für meinen Rücken wäre es, wenn ich ein Liegerad  wie dieses (http://www.akw-fitness.de/ausdauertraining/liegeraeder/p1838_kettler-liegerad-giro-r.html) hätte, wofür ich aber keinen Platz habe.

  • Fitnessstudio: Gottlob hat niemand was dagegen, dass ich in ein paar Wochen wieder mein Fitnessstudio besuche, solange ich mir dort rückengerechte Geräte aussuche. Auf jeden Fall werde ich mich dort von meinem Trainer beraten lassen.
  • Yoga: Yoga ist prinzipiell möglich, solange ich Drehbewegungen des Rumpfs vermeide. Ansonsten gibt es auch spezielle Rückengymnastik so wie diese hier, die sich von vielen Yoga-Übungen oft kaum unterscheidet.

Reha-Nachsorge von zu Hause

Dieser blöde, kleine Unfall hatte eine große und langandauernde Wirkung auf mich.
In den letzten 6 Wochen habe eine Operation samt Schmerzen und Krankenhaus-Koller überstanden, sowie eine Reha mit dem hier dazugehörigen Koller.
Wenn ich nun wieder zu Hause bin, muss ich mich zusammen reißen, dass ich mich nicht gleich in die Arbeit stürze, bzw. brauche ich einfach noch viel Hilfe.
Um zu verhindern, dass ich mir zu wenig Hilfe hole, habe ich mich von meinem Arzt zu dem Nachsorgeprogramm Irena überweisen lassen, bei dem ich weitere 6 Monate Reha-Behandlungen erhalten werde.
Ich hoffe, dass es nicht ganz so viele Anwendungen geben wird, wie ich sie jetzt habe.

Denn so ein kleines bisschen will und muss ich mich schon stürzen: In die Arbeit, in den Alltag, in das ganz normale Leben.

Foto: Relaxen als wichtiger Punkt für meine Reha ©sabienes.de
Text: Meine Reha und die Reha-Nachsorge von zu Hause ©sabienes.de