Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams
An einem Donnerstag hat der junge Arthur Dent hat nicht nur Schwierigkeiten mit den Planierraupen, die sein Haus niederwalzen wollen. Der Umstand, dass die Erde von Vogonen gesprengt werden soll, um einer Hyperraum-Autobahn Platz zu machen, erfährt er aber am gleichen Tag.
Damit beginnt das Abenteuer seines Lebens. Sein bester (und einziger) Freund Ford Prefect entpuppt sich als Alien, der ihn auf eine Reise per Anhalter durch die Galaxis mitnimmt. Dabei treffen sie auf Gestalten wie Zaphod Beeblebrox, der inzwischen erfolgreich mit Arthurs Schwarm Trillian herummacht und auf den manisch-depressiven Bordcomputer Marvin.
Nebenbei wird noch der Mann vorgestellt, der die Küste von Norwegen erfunden hat.
Und es wird die Antwort gefunden.
Dabei wird leider die Frage verloren.
Inhalt:
Douglas Adams
Douglas Adams, geboren 1952 in Cambridge sammelte während seines Studiums etliche Erfahrungen bei Anhalter-Reisen durch Europa. Angeblich kam ihm hier auch die zündende Idee zu dem vorliegenden Buch. Damals lag er nämlich sturzbesoffen auf einem Acker bei Innsbruck und blickte auf die Sterne. In einem Interview der BBC formulierte er es so:
“The idea for the title first cropped up, while I was lying drunk in a field in Innsbruck, Austria, in 1971. Not particularly drunk, just the sort of drunk you get when you have a couple of stiff Gössers after not having eaten for two days straight.”
Vor seinem Durchbruch als Schriftsteller arbeitete mit der Comedy-Truppe Monty Python zusammen. 1977 wurde ‘Per Anhalter durch die Galaxis’ zum ersten Mal veröffentlicht. Zusammen mit dem dazugehörigen Radio-Hörspiel, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde, erreichte dieses Werk samt seiner Folgeromane schnell Kultstatus.
Douglas Adams starb überraschend am 11. Mai 2001.
Per Anhalter durch die Galaxis – Meine Meinung
Von “Per Anhalter durch die Galaxis” habe ich zum ersten Mal gehört, als ich in den 80ern eine Trekkingtour durch Grönland gemacht habe.
Dort hat ein anderer Teilnehmer ganz fürchterlich lamentiert, weil er sein Handtuch vergessen hatte. Niemand konnte das verstehen, weil man sich in den eiskalten Bächen sowieso nicht ordentlich waschen konnte. Außerdem hat man in der subarktischen Tundra mit Blasen an den Füßen andere Probleme.
Was ich damals noch nicht wusste, aber jeder Per-Anhalter-durch-die-Galaxis-Fan natürlich weiß ist, wie wichtig es ist, immer ein Handtuch mit sich zu führen. Die wahren Fans begehen sogar am 25. Mai den Towel-Day zu Ehren des genialen Erschaffers dieser fremden Welten – Douglas Adams.
Fazit:
Das Buch hat einige Längen und öde Szenen. Diese werden auch in den Folgeromanen nicht besser, aber darauf komme ich noch zu sprechen.
Dennoch hat es seine Berechtigung als Kultbuch. Nicht nur wegen dem Handtuch und der Zahl 42, worüber jeder Eingeweihte Bescheid weiß. Es ist wahrscheinlich die Unvollkommenheit des Schreibstils und des Aufbaus der Geschichte, die Douglas Adams samt einem Alter Ego Arthur Dent zu einem von uns werden lässt. Oder zu einem Sinnbild einer ganzen Generation.
Der Film zum Buch
Übrigens wurde dieses Buch 2005 unter der Regie von Garth Jennings verfilmt. Meiner Meinung nach KANN man sich diese Verfilmung ansehen – man MUSS es aber nicht. Es verhält sich hier ganz ähnlich wie mit den meisten Verfilmungen der Bücher von Douglas’ Landsmann und Schriftstellerkollege Terry Pratchett.
Die Trilogie in fünf Teilen:
Eine solche Art von Trilogie zu erschaffen ist schon typisch für Adams’ Humor. Hier ein kurzer Abriss dieser Bände:
- Per Anhalter durch die Galaxis
Das 1. Buch der Trilogie ist auch noch recht gut und wichtig - Das Restaurant am Ende der Welt und
- Das Leben, das Universum und der ganze Rest sind wirklich fürchterlich, wenn man mal von der Schilderung der Telefondesinfizierer absieht. Aber auch die Erwähnung des PAL (Problem anderer Leute) ist genial.
- Macht’s gut und danke für den Fisch geht dann schon wieder
- Einmal Rupert und zurück – bei diesem Buch habe ich trotz des verführerischen Titels dann wirklich die Waffen gestreckt.
Trotz all dieser Mängel gehören diese Bände in jedes anständige Bücherregal, zumindest temporär. Am besten erwirbt man sie in der deutschen Urausgabe von Zweitausendeins mit dem prägnanten Cover. Das der Neuauflage aus dem Jahr 2017 ist so schrecklich, dass ich es unter dem Punkt “Bibliografisches” nicht verlinke.
Wer sollte dieses Buch lesen?
- Alle Leser, die zwischen 1955 und 1970 geboren worden sind
- Liebhaber des feinen englischen Humors
- Leser, die skurrile Stories mögen
- Liebhaber von Science Fiction und Fantasy
Wem könnte dieses Buch nicht gefallen?
- Leser, die einen völlig überzogenen Anspruch an Literatur haben
- Menschen, die den Geist der 60er und 70er nicht nachvollziehen können.
Bibliografisches
- Titel: Per Anhalter durch die Galaxis
- Autor: Douglas Adams, Benjamin Schwarz (Übersetzung)
- Originaltitel: The Hitchhiker`s Guide to the Galaxy
- Taschenbuch: 208 Seiten
- Verlag: Heyne (2009)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3453146972
- Preis Stand August 2017 (bezogen auf die Ausgabe von 2009): 6,99 € (Taschenbuch), 11,99 € (Kindle Neuauflage von 2017) 22,95 € (Audio-CD, gesprochen von Christian Ulmen)
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In dem Projekt 52 Bücher von Monstermeute & Zeuchs wird in dieser Woche nach Aliens (schau mal wer zum Essen kommt) gefragt und dies ist mein Beitrag dazu.
Falls nun wirklich ein Alien bei euch vorbeischaut: Don’t Panic!
Genau das Buch ist mir auch zuerst eingefallen, doch bei mir ist es schon echt wieder zu lange her, als ich sie gelesen hatte. Mein Sohn hat sie nun in der Reissn und ist zumindest bei 3 Teilen schon durch. Aber auch ihm scheint es nun zu genügen.
LG Mella
Bennimaus hatte dann noch ein weiteres Buch ausgegraben ;-)
@Mella: Dein Sohn hat ganz schön Durchhaltevermögen! Ich nehme an, er weiß, wo sein Handtuch ist?
LG
Sabienes
Ja, hat er dabei und heute in der Schule hat er einen Streit um den Sinn des Lebens mit dem Hinweis 42 geschlichtet…..
Irgendwie ja doch Kult, oder?
LG Mella
@Mella: Mein Gott, ist der cool!!! ;-)
LG
Sabienes