Pseudonym oder Klarnamen im Internet
Pseudonyme sind so alt wie die Welt oder mindestens so alt, wie das geschriebene Wort.
Seit jeher hatten Publizisten aller Art gute Gründe, ihren Klarnamen nicht unter ihre Konvolute zu setzen. Über die Gründe eines Jean Baptiste Poquelin, den Künstlernamen Moliére zu verwenden, ist mir nichts bekannt. Warum sich der Schriftsteller Kurt Tucholsky abwechselnd die Namen Peter Panther, Kaspar Hauser, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel, Paulus Bünzly, Theobald Körner oder gar Old Shatterhand gab, kann ich mutmaßen. Aber spätestens bei Erich Kästner dürfte klar sein, warum er unter anderem unter den Namen Berthold Bürger, Melchior Kurtz und Robert Neuner schrieb.
Manchmal wird ein Pseudonym gewählt, weil der Realname zu sperrig ist, wie in dem Fall von Jennifer Joanna Anastassakis (Jennifer Aniston) oder Allan Stewart Konigsberg (Woody Allen). Manchmal ist es auch ein Mittel, um die betreffende Person zu schützen.
Inhalt:
Pseudonym oder Klarnamen im Internet
Pseudonym oder Klarnamen im Internet ist nämlich die heutige Frage des Webmasterfriday – auch so ein Pseudonym, der Betreiber heißt nämlich eigentlich Rüdiger Schmitt. (Nein, das ist gelogen!)
Ich trete auf meinen Blogs als Sabienes auf und eigentlich sollte ich mir den Namen einmal schützen lassen. Wer nach diesem Pseudonym sucht, kommt unweigerlich auf einen meiner Blogartikel. Da ich hingegen meinen Realnamen zufällig mit der Cousine meines Mannes teile, sind hier die Ergebnisse nicht soooo eindeutig.
Aber auch wenn hier überall mein Pseudonym auftaucht: Spätestens im Impressum ist Schluss damit. Leider oder Gott sei Dank. Denn so kann auch ich mir auf anderen Blogs vielleicht ein genaueres Bild vom Autor machen.
Pseudonym oder Klarnamen auf anderen Plattformen
Auf anderen Plattformen, wie Ebay oder Amazon (ich meine hier gerade die Bewertungen) bin ich mit verschiedenen Namen unterwegs. Und auf Facebook habe ich auch ein Pseudonym und das haben die ja gar nicht gern. Die Klarnamenpflicht von Facebook ist natürlich überhaupt nicht konform mit irgendwelchen Datenschutzgesetze, aber die Verantwortlichen rund um Zuckerberg nutzen ihre Martkführerposition schamlos aus. Nachdem mich Google Plus ja schon mit irgendsoeiner SEO-Aussage über den Tisch gezogen hat, dass der Realname etwas mit der Sichtbarkeit zu tun hätte, versuche ich auf FB diesen Fehler zu vermeiden. Denn jeder hat ein Recht auf ein Pseudonym!
Ich habe im Internet keine verschiedenen, verschlungenen Identitäten, unter denen ich in einem Anfall von akuter Schizophrenie mich als eine völlig andere Person gebe.
Sabienes ist schon authentisch Sabienes, auch wenn sie auf Ebay anders heißt.
Meinen Realname gebe ich ungern an, egal ob auf Facebook, dem Blog oder wo anders im Internet.
Als Erzieherin möchte ich auch etwas Privatspähre und möchte nicht von jedem gefunden werden.
Beim Impressum ist es Pflicht, was mir aber auch etwas unangenehm ist, weil dann wirklich jeder weiß, wie ich heiße und wo ich wohne…
Ich habe auch ein Pseudonym. Das ist angesichts meiner physischen Gestalt heute ein bisschen albern. Aber ich führe es schon mindestens seit Anfang der 90er Jahre. Ich verrate es hier nicht. In Foren nutze ich es, sofern ich dort schon sehr lange angemeldet bin. Sonst trete ich immer unter meinem Klarnamen auf. Deine Beispiele haben mich jedenfalls überzeugt. Es ist gut und richtig, dass es Pseudonyme gibt – auch im Internet.
Hallo Sabienes,
ich heisse seit vielen Jahren “Alex L” und auch gut so. Als Alex gehe ich nicht durch, denn diesen oft vorkommenden Vornamen haben ja etliche Webuser, sodass ich auch den ersten Buchstaben vom Nachnamen nehmen musste und so arbeite ich auch stets an meiner Sichtbarkeit und dem Onlineruf. Da lässt sich sicherlich noch etwas mehr rausholen ;)
Mir gefällt es als “Alex L” und so trifft man mich auf allen möglichen Blogs und ab und an heisse ich “AlexL777”, damit es mal ein bisschen komplizierter ist. Damals kam auch “blogsash” vor, doch das ist mir heutzutage zu sehr pseudo und ich will ja anders auffallen und mich nicht verstecken. So sehe ich es nämlich.
Heute kommst du wieder in den Genuss meines Kommentier-Samstages und ich setze für dich einen späteren Linkverweis auf dem Blogparaden-Blog unter Internetblogger.biz. Wenn Pingbacks bei dir gehen, dann kommt auch sicherlich etwas an.
ich habe mittlerweile mehrere pseudonyme. wer paleica kennt, kann mit einigem aufwand sicher rausfinden, wer ich tatsächlich bin. was ich jedoch gar nicht will ist, dass jemand, der meinen realnamen kennt, paleica so ohne weiteres finden kann. dann habe ich noch ein fotografenpseudonym, das sich mit der zeit ergeben hat und das ich auf facebook (wenn es aktiviert ist), instagram und diversen medienseiten verwende, auf denen cih unterwegs bin. und dann gibt es noch ein ganz anonymes, unter dem ich meinen ex-herzschmerzblog und jetzt mein traumtagebuch geführt habe/führe. namensideen hätte ich noch genug. ein anderes gabs fürs herr der ringe forum, in dem ich aber nicht mehr aktiv bin. vielleicht sollte cih generell mehrere von meinen namen nutzen ^.^
@Aletheia: Ist das nicht bei einem Freeblog von Blogspot umrelevant, weil der eh über USA läuft?
LG Sabienes
@Horst Schulte: Das verstehe ich gerade nicht. Du hast ein Pseudonym, nutzt es aber nicht? Warum?
LG Sabienes
@Paleica: Kommst du da nicht manchmal durcheinander?
LG Sabienes
Das Pseudonym habe ich mir in den 90er Jahren zugelegt. Heute bin ich persönlich strikt für die Nutzung von Klarnamen. Das ist der einfache Grund dafür, dass ich es in der Regel nicht mehr nutze.
@Horst Schulte: Aber warum bist du strikt für Klarnamen?
LG
Sabienes