Schneidebretter in der Küche – Hygiene kontra Umweltschutz
Heute geht es einmal um ein hausfrauliches Thema, denn auch sowas gehört ganz selbstverständlich zu meiner (Traum-)Welt.
Angeregt wurde dies durch eine Diskussion, die ich mit einer Freundin hatte und mich würde eure Meinung zu dieser Frage sehr interessieren.
Es geht um Schneidebretter, die man in der Küche verwendet, um Fleisch oder Gemüse klein zu kriegen.
Inhalt:
Schneidebretter in der Küche
Hauptsächlich kennt man ja diese Bretter aus Holz, ich persönlich verwende aber aus hygienischen Gründen lieber Kunststoff, genauer gesagt Polyäthylen. Meine Freundin benutzt Schneidebretter aus Holz, wegen dem Umweltschutz. Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile:
Schneidebretter aus Kunststoff
Das Problem, dass ich bei solchen Unterlagen sehe ist, dass man automatisch bei der Schneiderei Riefen in die Oberfläche schneidet. Auf die Dauer empfinde ich das als unhygienisch, besonders wenn ich rohes Fleisch bearbeiten will.
Schneidebretter aus Kunststoff können sich zwar verfärben, bieten aber Bakterien keine besondere Wohlfühlzone. Und nach der Benutzung packt man sie in die Spülmaschine und alles ist wieder gut. Und sauber. Wer ganz sicher sein will, kauft sich seine Bretter mit farbliche unterschiedlichen Markierungen, wie diese von der Firma Hagen Grote, die dazu auch noch Füßchen haben. Dadurch bekommen sie beim Umdrehen keinen direkten Kontakt zur Arbeitsfläche.
Vielleicht bin ich hier ein bisschen überpenibel, aber wer weiß, wie eine Lebensmittelvergiftung abgeht, wird mich verstehen.
Kunststoffbretter natürlich überhaupt nicht nachhaltig, weder bei der Herstellung, noch bei der Entsorgung.
Sie lassen also den Müllberg ein Stückchen mehr anwachsen.
Schneidebretter aus Holz
Die Verwendung von Schneidebrettern aus Holz sind für die Verwendung im Gastronomiebereich nicht mehr zulässig.
Holz ist zwar bis zu einem gewissen Punkt selbstreinigend. Aber gerade bei älteren Brettern würde ich für diese Eigenschaft meine Hand nicht mehr ins Feuer legen.
Holzbretter kann man nicht in die Spülmaschine tun, denn spätestens dann wäre es mit den selbstreinigenden Eigenschaften von diesem Material vorbei. Holzbretter gelten als umweltbewusst, was ich bei den hier oft verwendeten Tropenhölzern in Frage stelle.
Will meine Freundin eins ihrer Bretter entsorgen, packt sie es kurzerhand in den Kachelofen. Eigentlich auch schade drum
Schneidebretter aus anderen Materialien
Natürlich gibt es Schneidebretter auch aus anderen Materialien, zum Beispiel aus Glas – ein Material, dass wir beide unisono gefühlsmäßig ablehnen. Die Variante aus Stein sind uns für den täglichen Gebrauch zu unhandlich. Außerdem haben beide Materialien den Nachteil, dass sie die Messer mit der Zeit stumpf werden lassen.
Hygiene kontra Umweltschutz?
Abgesehen von persönlichen Vorlieben spielt hier anscheinend Hygiene kontra Umweltschutz.
Aber gleich, welches Material man bevorzugt, schadet es nicht, wenn man die Bretter nach dem Gebrauch vorsichtig mit kochendem Wasser überspült.
Ansonsten bleibe ich bei meinen Kunststoffbrettern und die Freundin bei den Holzbrettern.
Jetzt möchte ich von euch wissen: Wie handhabt ihr das? Aus welchem Material bestehen eure Schneidebretter?
ich hab beides, für Geflügel und Fleisch nutze ich Schneidebretter aus Kunststoff, da diese sich einfacher reinigen lassen und für Salat , Brot und alles weitere nehme ich mein großen Holzbrettchen,.
Die Schneidebretter aus Glas hab ich hier zwar auch daheim, aber ich mag alleine schon das Geräsch das diese verursachen wenn man darauf schneidet nicht. Aus diesem Grund sind die mittlerweile in irgend einem Küchenschrank verschwunden.
Wieso musste ich unweigerlich an Martina Hill und folgendes Video denken, als ich deine Artikelüberschrift gelesen habe?!
https://www.youtube.com/watch?v=nPGY2T9r1Ok
:D
Moin Sabienes!
Was für ein Thema auf deinem Blog ;-)
Ich bevorzuge günstige Schneidebretter aus Bambusholz. Davon habe ich ein großes und ein kleines. Ich spüle sie nach jedem Gebrauch heiß ab, lasse sie hochkant trocknen und tausche diese regelmäßig aus. Gummibaumholz ist auch nicht schlecht. Glasbretter machen meine teuren Messer zu schnell stumpf. Kunststoff mag ich einfach nicht und kommt in meinem Haushalt möglichst wenig vor.
Hier eine noch aktuelle Sendung zum Thema, NDR April 2015
http://is.gd/j5uls7
Interessantestes Ergebnis: Die meisten Keime hatte das in der Spülmaschine gereinigte Kunststoff-Brett.
@Petra: Das ist natürlich auch quasi eine salomonische Lösung, verschiedene Materialien zu benutzen!
LG
Sabiene
@Alex: Ich weiß nicht, wieso du an dieses Video denken musstest! Aber gut, dass dem so gewesen ist. Denn sonst wäre mir dieser Lacher entgangen!!!
LG
Sabiene
Hi Sabiene
Das freut mich zu lesen, denn ein Lacher ist nie verkehrt! ;)
@mo jour: Der Bericht ist ja höchst interessant! Ich hätte nicht gedacht, dass gerade in der Spülmaschine so viele Keime bleiben können.
LG
Sabiene
Also mir sind Holzbretter zum Schneiden von Lebensmitteln, die irgendeinen Saft absondern, eklig. Darum nehme ich die auch nur für Brot und Trockenes. Meine anderen Schneidebretter sind aus Plastik oder Glas. Und wenn die Plastikbretter rissig werden, kommen sie weg. Unekliges Gefühl beim Essenmachen geht mir da über Umwelt.
LG Iris
@Iris:
Ich wollte es nicht so laut sagen …
;-)
LG
Sabiene