Silvester in Paris und ein wunderbares Bonne Année von der Seine
Okay, ja.
Ich habe mit dem Mann und einem befreundeten Ehepaar Silvester in Paris verbracht und günstige Flüge gab es hier – mal nebenbei bemerkt.
Viele sagen dann: “Das muss ja toll gewesen sein!” und manchmal schwingt sogar ein bisschen Neid mit.
Ich sage euch jetzt mal die Wahrheit:
Ja, es war toll!
Inhalt:
Arbeit und Vergnügen
Der Mann hatte im letzten Jahr geschäftlich sehr viel in Paris zu tun gehabt.
Dadurch kannte er ein kleines, günstiges Hotel in Nanterre, einem Vorort, in dem nicht so oft irgendwelche Autos angezündet werden müssen.
Das Hotel wird von zwei Algeriern geführt, hat ein paar fast schon als luxuriös zu bezeichnende Zimmer und irgendwie gehörten wir ein bisschen zur Familie.
Zumindest habe ich in den drei Tagen sehr viel Französisch gesprochen, was insofern bemerkenswert ist, weil ich diese Sprache nicht beherrsche.
Und so haben wir Arbeit mit dem Vergnügen verbunden: Der Mann musste nämlich in La Defense einen geschäftlichen Termin wahrnehmen.
Silvester in Paris
Wir waren nicht allein.
Man kann sich inzwischen sehr preiswert im Fünf-Sterne-Bus an die Seine karren lassen und zahlt mit Fahrt, Übernachtung und Stadtrundfahrt kleines Geld.
Und so quilt die Champs Élysées, der Montmartre, der Eiffelturm und sonstige Highlights dieser großen Stadt über von Italienern, Deutschen, Asiaten und Leute aus irgendwelchen Ostländern über.
Das ist nicht immer schön.
Am Silvesterabend waren die neuralgischen Punkte der Stadt mit schwer bewaffneten Einsatzkräften besetzt, um den inzwischen wogenden Menschenmassen Herr zu werden.
Dies und einsetzender Nieselregen haben uns dann dazu gebracht, unsere persönliche Silvesterfeier in ein italienisches Restaurant in Nanterre zu verlegen.
Dort gab es dann um Mitternacht Papphütchen und Tröten und tanzen mussten wir auch.
War wirklich lustig!
Feuerwerk am Eifelturm?
Im vorletzten Jahr haben wir in Caen festgestellt, dass die Franzosen mit Silvesterknallerei nicht viel am Hut haben.
Und das ist auch ganz gut so!
Natürlich kann es Spaß machen, an Mitternacht ein paar Kracher in die Luft zu jagen. Aber ich meine, dass dies gerade in Deutschland maßlos übertrieben wird. (Da soll mal einer sagen, die Deutschen leben nicht im Wohlstand!)
Ob nun ein Feuerwerk am Eifelturm stattgefunden hat oder ob eine solche Verlustigung in Paris tatsächlich verboten ist, kann ich nicht sagen.
Wir waren ja in Nanterre.
Hallo Sabiene,
wie schön, dass Du Silvester geniessen konntest und Dein Kurzaufenthalt an der Seine ein Erfolg war. Neues zu sehen und mitzuerleben, erfrischt den Geist und macht uns ein wenig freier, gell.
Dir einen guten Mittwoch und lieben Gruss
moni
Soweit ich weiß, sind private Feuerwerke in Frankreich eh verboten. In einigen anderen Ländern ist das auch so (z.B. Österreich, wo es die Gemeinden regeln). Grad neulich sprach ich einen Studenten aus Frankreich, der seit Dezember in Deutschland ist und von unserer privaten Silvesterknallerei hierzulande schwer beeindruckt war, aber eher negativ im Sinne von Geldverschwendung und Radau.
@moni: Sowieso. Mein Fernweh hat ja manchmal auch schon pathologische Züge …
LG
Sabienes
@Iris: Da kann ich dem Studenten nachfühlen, gerade wennn ich mir überlege, was ich vor 2 Jahren in Berlin gesehen habe. Da wurde am Tag vorher schon geballert, wie anderso erst am Silvesterabend. Das ist schon sehr extrem.
LG
Sabienes
Liebe Sabienes,
alles in Allem doch ein schönes Silvester für Dich gewesen.
So ein bisschen knallen, noch besser richtiges Feuerwerk, mag ich schon. Das entspricht ja auch ein bisschen meinem Wesen. ;-) Übertreibungen mag ich nur verbal.
Gute Nacht
Manni
@Manni: Ich glaube, die Silvesterballerei ist so ein bisschen ein Ding für Kerle, oder?
Du übertreibst verbal?
;-)
Sabienes
Hallo Sabine,
ja, ich war neidisch, aber ich kann ja sowas von Gönnen :mrgreen:
Liebe Grüße
@Sandra: Gönnen ist auch bei mir der 2. Vorname. Besonders wenn irgendwelche Leute nach Kreta fahren ;-)
LG
Sabienes