Bloggen in der Sommerpause? Für wen eigentlich?
Wer im Moment aktiv bloggt, hat wahrscheinlich ein ruhiges Gemüt. Oder ist verzweifelt. Oder alles zusammen.
Denn wie ich bereits bei den Coolen Blogbeiträgen erwähnt habe, ist im Moment ganz Deutschland in den Sommerferien. Das bedeutet Ausnahmezustand und Saure-Gurken-Zeit. Denn wie bei euch wahrscheinlich auch, sinken auch bei mir die Besucherzahlen in ungeahnte Tiefen und bei sonstigen Interaktion rund um die Bloggerei sieht es ebenfalls äußerst mau aus.
Deswegen fragt der Webmasterfriday nicht zu unrecht:
Also: kaum Leser, kaum Feedback oder Reaktionen… Lohnt es sich da überhaupt zu bloggen? Verschenkt man nicht das Potential, wenn man es in so einer Flautenzeit rausschießt. Oder ist es gerade jetzt die richtige Zeit, weil so wenig los ist, dass man nun gerade Aufmerksamkeit bekommen kann?
Inhalt:
Sommerloch und andere Panikattacken
Es gibt ja nicht nur das Sommerloch oder die Sommerpause, die uns Blogger an der Richtigkeit unseres Tuns zweifeln lässt.
Auch die Weihnachtspause, der Faschingsrummel, die Skisaison, das Oktoberfest und vielleicht sogar das ein oder andere Sportereignis kann bei uns derbe Panikattacken auslösen. Denn dies sind so die traditionellen Gelegenheiten, an denen sich ein ganzes mitteleuropäisches Blogleser-Volk kollektiv in die Privatsphäre verzieht. Angeblich hat man dann “besseres zu tun”. Als auf Blogs zu lesen. Oder selbst zu Blogartikel zu schreiben. Oder Diskussionen anzuzetteln.
Wir in der Blogosphäre sind nämlich ein undankbares Pack!
Lohnt sich das Bloggen in der Sommerpause?
Ich glaube schon, dass sich auch in der Sommerpause, sowie zu anderen ruhigen Zeiten das Bloggen lohnt. Allerdings wird es kaum jemanden auffallen, wenn alles ein wenig auf Sparflamme läuft. Aber wer Artikel schreiben kann, die auch noch in einem halben Jahr Relevanz haben werden, wird sogar noch in 3 Jahren einen Traffic für diese Posts verzeichnen können.
Außerdem soll es sogar Leser geben, die nach dem Urlaub akribisch ihren Feedreader abarbeiten.
Notfallplan in der Sommerpause
Ich gibt auf den verschiedenen Blogs Tipps zu lesen, wie man die Sommerpause einigermaßen schadlos übersteht.
Wie sieht es da bei mir aus? Halte ich mich an solche Notfallpläne oder hätte ich selbst ein paar Geheimtipps?
Hier einmal eine kleine Aufzählung:
- Die Zeit nutzen und den Blog auf Vordermann bringen
Meine Blogs sind aber immer auf Vordermann oder zumindest so einigermaßen. Ich pflege sie nämlich regelmäßig und kontinuierlich
- Ältere Artikel auf den Socials reposten
Das ist mir ein wenig peinlich, altes Zeugs zu upcyclen, aber vielleicht sollte ich das mal tun?
- Eine großartige Blogparade anzetteln
Ich glaube, das vergesse ich mal lieber. Solche Aktionen laufen bei mir auch in normalen Zeiten nicht so gut
- Bei anderen großartigen Blogparaden mitmachen
Das könnte man probieren und wäre auf jeden Fall einmal wertvoll
- Vermehrt bei anderen Blogs kommentieren und auch mal nach bislang unbekannten Blogs suchen
Das ist ein sehr guter Vorschlag. Es ist immer gut, wenn wir Blogger netzwerken
- Ruhe bewahren!
Das ist mein ganz persönlicher Geheimtipp! Denn es macht keinen Sinn, die Panik zu bekommen, nur weil sich die Besucherzahlen jenseits der Nachweisgrenze bewegen (*hüstel* Doch, ist es! Aber es bringt euch nix!)
Auch großangelegte, mit Gewalt hochgezogene Aktionen bringen euch gerade nichts, außer Stress.
Geht raus, genießt den Sommer, auch wenn es regnet. Macht ein paar schöne Fotos und seid nett zu euren Kindern.
Und Partnern.
Und Freunden.
Die Sommerpause ist schneller vorbei, als es uns lieb ist!
Salve, Namensschwester!
Hihi… ich habe einfach einen “zeitlosen Sommerloch-Artikel” aus dem Jahr 2012 beigetragen… denn das Sommerloch ist einfach ZEITlos ;-)
http://frankfutt.de/2012/06/15/sommerloch-oder-sommerhoch/1709/
Leider stimmen derzeit die heimischen Temperaturen nicht für hiesige Badevergnügungen, sonst wäre ich auch mehr OFFline aktiv…
Aber so habe ich mehr Zeit, mich (~seelsorgerisch & lösungsorientiert) um die Probs von guten Freunden zu kümmern…
In diesem sommerorientierten Sinn
verbleibe ich
mit Greetz
Sabine
Für wen du in der Sommerpause bloggst? Na für deine Stammleserschaft natürlich! :D Angenehmes Wochenende.
Hallo Sabine, ich finde, es lohnt sich immer zu bloggen, egal ob bei Sonne, Regen, Schnee, Urlaub oder Arbeit. Bei mir ist es eher letzteres was mich davon abhält zu schreiben oder Blogs zu lesen. Und wie du richtig sagst, wenn man Beiträge mit Mehrwert schreibt, dann kommen natürlich auch die Leser noch lange nach der Veröffentlichung. Außerdem sollte das doch immer das Ziel sein, Lückenbüßerposts mag ich ohnehin nicht. ;)
Ich glaube Urlauber haben erst recht einen nerv für Blogartikel. Im August und Dezember hat mein Blog genauso viele Leser wie in den saure Gurken Arbeitszeit Monaten. Also wenn mir eine Idee für einen Artikel kommt, hau ich ihn raus.
oder für neue Leser, die gerade nichts besseres zutun haben auf Blogs zu stöbern :))
Hallo Sabienes,
also ich nutze die grosse Sommerpause dafür, um in meinem grossen Portfolio alles in Ordnung zu bringen. So erstellte ich bereits Inhalte, da wo es daran vorher gehapert hat. Zudem habe ich hier und da ein mobiles Design ermöglicht und auch eine neue Blogparade ging an den Start, die grossartig bekannt gemacht wurde. Daher kann ich mich nicht beklagen, auch im Sommer etwas in der eigenen Bloggerei zu machen. Wenn ich mal am Tag viel weniger schaffte, sorgt es mich aber nicht. Dann wird es so sein und am nächsten Tag ist man etwas produktiver.
So gross Blog-Sommer-Pause mache ich extrem selten, weil ich immer etwas zu tun habe. Sehr ausgelaugt bin ich nicht und wenn es mal soweit ist, dann trete ich etwas kürzer. Bisher verläuft alles gut, bis auf die Tatsache, dass sich die täglichen Besucher wie vorher etwas rar machten.
Auch meine Kommentierrunden mache ich weiter wie bisher, wie auch diese jetzt :)
@Eva aus Sockenbergen: Soll es ja geben und sind immer gerne gesehen! ;-)
LG
Sabienes