Spy Susan Cooper Undercover – Ein humoriger Agentenfilm
In einem von Ungeziefern geplagten Kellerbüro des CIA sitzt tagein, tagaus die füllige Susan Cooper und dirigiert am Bildschirm über Kopfhörer die Einsätze der Top-Agenten. Dabei bleibt sie weit unter ihren Möglichkeiten, denn auch sie ist eine hervorragend ausgebildete Agentin. Nachdem bei einem Einsatz ihr Lieblingsagent Bradley Fine ums Leben kommt, wird verzweifelt ein Ersatz für ihn gesucht. Dessen Aufgabe ist brisant, denn es geht um eine Mini-Atombombe im Kleinformat, die sich in den Händen schönen wie bösen Rayna Boyanov befindet. Wer könnte da besser geeignet sein, als die graumäusige Susan mit den 1A-Ausbildung? Und so schickt man Susan Cooper, verkleidet als alleinerziehende Mutter aus Iowa mit Strickjäckchen und Spionagetechnik nach Paris, Rom und Budapest, um die Welt zu retten. Sehr zum Verdruss ihres Kollegen Rick Ford, der nur darauf wartet, dass sie einen Fehler begeht.
Inhalt:
Spy Susan Cooper Undercover – Meine Meinung
Ein Mauerblümchen wird in eine ungeahnte Heldenrolle bugsiert: Das ist ein Stoff, der in Hollywood schon für manchen schönen Film gesorgt hat. Und man fragt sich automatisch, wie denn jemals eine Naturgewalt wie Susan Cooper hat übersehen werden können. Melissa McCarthy, die manchem Serienjunkie bekannt sein dürfte, rockt den Film nicht nur als Schauspielerin, sondern auch in ihrer Rolle als Anti-Agentin. Und was ihr im Gegensatz zu ihren Kollegen an Nonchalance oder Draufgängertum fehlt, macht sie mit ihrer Energie wieder wett.
Ein bisschen mehr Subtiliät hätte dem Film gut getan. Der Humor ist von einer besonderen Güte, so dass auch jemand, der sämtliche Folgen von Hangover gut findet, die Witze verstehen wird.
Aber man sieht auch innerhalb der 120 Minuten Laufzeit einige lustige Passagen, die nicht unter der Gürtellinie angelegt sind. In diesem Zusammenhang wäre einmal Jason Stratham zu loben, der tatsächlich ein feines, komödiantisches Talent besitzt.
Fazit:
Der Film ist schnell, spannend und lustig (wenn auch mit einigen Mängeln) und wird den werten Zuseher intellektuell nicht allzusehr überfordern. Der Film passt gut zu Popcorn, Chips und Sofa und weist eine nur geringe Einschlafquote auf. Sofern die eigenen Kinder über 12 Jahre alt sind, könnte ihn sich sogar als Familienfilm denken.
Filmografisches:
- Titel: Spy – Susan Cooper Undercover
- Originaltitel: Spy
- Produktionsland: Vereinigte Staaten
- Originalsprache: Englisch
- Erscheinungsjahr: 2015
- Länge: 120 Minuten (erweiterte Fassung 130 Minuten)
- Altersfreigabe: FSK 12 (erweiterte Fassung hat FSK 16)
- Regie: Paul Feig
- Drehbuch: Paul Feig
- Besetzung:
- Melissa McCarthy: Susan Cooper
- Jason Statham: Rick Ford
- Jude Law: Bradley Fine
- Rose Byrne: Rayna Boyanov
- Miranda Hart: Nancy
- Nargis Fakhri: Lia
- Bobby Cannavale: De Luca
- Allison Janney: Elaine Crocker
- Peter Serafinowicz: Aldo
- Richard Brake: Solsa Dudaev
- Morena Baccarin: Karen Walker
- und andere
- Preis Stand November 2017: 3,99 € – 9,99 € (Amazon Video) 7,99 € (Blu-ray) 4,99 € (DVD)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)
Ich finde Melissa McCarthy ist so eine tolle Schauspielerin. In ihren Filmen fand ich sie sogar viel besser als in der Serie “Mike & Molly”. Besonders zusammen mit Sandra Bullock in “Taffe Mädels” war sie einfach brillant! Auf den neuen Film freue ich mich schon sehr :)
Hört sich jetzt nicht nach einem Film an, den ich unbedingt im Kino sehen müsste… aber vielleicht mal irgendwann auf DVD.
@Flo Eyeliner: Ich kannte sie bislang gar nicht, weil ich kaum Serien anschaue. Aber sie hat mich in diesem Film wirklich sehr überzeugt.
LG
Sabienes
@Barbara: Im Nachhinein würde ich das auch so sehen.
LG
Sabienes