Afrika und die ungerechte Verteilung von Lebensmitteln
Eigentlich wollte ich seit einer Woche einen Artikel über mein Projekt: Traumgewicht mit dem Titel: Fressattacken schreiben.
Aber angesichts der Bilder in den Medien über halb verhungerte, traumatisierte Menschen in Somalia, bzw. Kenia erschien mir dies geradezu pervers.
Das in Afrika vielfach Hunger herrscht, ist nicht unbedingt neu.
Die Tatsache, dass wir Deutschen die dicksten Europäer sind und sogar weltweit in der Oberliga spielen, lässt mit den Zuständen in Ländern der 3. Welt Zusammenhänge zu.
Die Nahrungsmittel sind allzu ungerecht verteilt.
Vielleicht wäre es ein gangbarer Weg, das Geld, das man sich bei jedem nicht gekauften Schokoriegel, Eis, Hamburger, Limo oder Schweinshaxe spart, zurücklegt und einer Hilfsorganisation spendet?
Wir brauchen gar nicht bis nach Afrika zu schauen. Auch hier in Deutschland hungern Menschen: Allein diejenigen Hartz IV Bezieher, denen als “Sanktion” alle Bezüge gestrichen werden! Wieviele haben dann als “Lösung” nur noch den Suizid gesehen?! Wo ist dann die Menschenwürde, die für jeden Bürger dieser Republik unverletzbar sein soll?
Natürlich gibt es auch bei uns bittere Armut.
Aber nicht diese Rechtlosigkeit und Hungertod ist auch nicht an der Tagesordnung.
LG
Liebe Sabiene, leider muss ich dir widersprechen! Durchschnittlich werden von den Jobcentern monatlich bundesweit 120.000 Sanktionen gegen Hartz IV Bezieherinnen verhängt und zwar auf Null, d. h. diese Menschen bekommen gar kein Geld mehr, haben auch keine Krankenversicherung mehr usw. Und sie bekommen kein Recht an en Sozialgerichten. Sie gehören einfach zu den “Überflüssigen”, wie sie richtigerweise Jakob AUgstein genannt hatte. So schaut es in diesem “Rechtstaat” aus. Das ist die Zündschnur für eine gewaltige soziale Bombe! Und die Zündschnur brennt schon …
Ich habe in der Zeitung ein Foto von einer somalischen Mutter mit ihrem kleinen Kind gesehen. Zuerst dachte ich, das Kind trägt schmutzig graue Hosen mit vielen Falten.
Dann erst habe ich gesehen, dass es sich um seine Haut handelt.
Sowas lässt sich mit gar nichts vergleichen!
Auch nicht mit Ungerechtigkeiten im deutschen Sozialsystem.
lg