Vergesslich oder dement? Warum kann ich mir nichts merken?
Sandra & Sandra suchen mal wieder, aber was, das haben sie vergessen!
Es geht nämlich in dieser Woche um Suchen und Vergesslichkeit und dies ist ein Thema, was in meinem Alter wert ist, einmal genauer betrachtet zu werden.
Inhalt:
Ich bin vergesslich
Früher habe ich mir überhaupt keinen Kopf um meine Vergesslichkeit gemacht.
Wenn ich am Vortag vergessen hatte, meinen Wecker zu stellen, musste ich mich beeilen, pünktlich in die Arbeit zu kommen und dabei natürlich vergessen, das Licht in der Wohnung auszumachen. In der Arbeit habe ich dann vergessen, einen Auftrag rechtzeitig abzugeben. Wenn ich dann noch vergessen habe zu tanken, musste ich mich nach der Arbeit zur nächsten Tankstelle abschleppen lassen und habe dann vergessen, den netten jungen Mann auf ein Dankeschön-Bier einzuladen.
Später haben wir uns alle gegenseitig veräppelt mit Sprüchen, wie: “Bis Sonntag musst du aber dein Alzheimer wieder überwunden haben!” und uns gegenseitig der Mutter-Demenz bezichtigt.
Vergesslich oder dement?
Inzwischen bin ich mit solchen Bemerkungen vorsichtig. Denn wer weiß, wo die Grenze zwischen Vergesslichkeit und Demenz liegt?
Der Umstand, dass ich nicht mehr weiß, wo ich ein spezielles Dokument abgelegt habe und es wie blöd suchen muss, könnte einem altersbedingten Abbau der Gehirnleistung geschuldet sein.
Andererseits kann ich mich immer noch an die Namen meiner Kinder erinnern und weiß ganz viele Erlebnisse aus ihrer Kleinkindzeit zu berichten. Aber ist dies nicht typisch, dass im Alter das Langzeitgedächtnis besser als das Kurzzeitgedächtnis funktioniert?
Denn ihre Handynummern weiß ich niemals auswendig.
Suchaktionen
Jetzt hätte ich fast vergessen, dass es bei Sandra & Sandra eigentlich primär um Dinge geht, die wir ständig suchen – weil wir so vergesslich sind und nicht mehr wissen, wo wir sie hingelegt haben.
Ich suche sehr häufig meine Schlüssel – egal ob vom Auto, Haus oder Büro – in den Untiefen meiner Handtasche. Bei dieser Gelegenheit finde ich meistens drei Feuerzeuge, obwohl ich noch eine Stunde zuvor hundertprozentig sicher gewesen bin, keines dabei zu haben.
Eigentlich trage ich nicht viel Schmuck, aber wenn ich welchen trage, stört er mich beim Arbeiten. Ein Einbrecher müsste mein ganzes Geschmeide in der Küche, an diversen PC-Arbeitsplätzen, im Bad und im Schlafzimmer zusammen sammeln.
Und manchmal suche ich auch Zeit, denn die verliere ich ganz oft!
Du bist aber schon richtig gut, wenn du weißt, dass es immer die Tiefen deiner Handtasche sind, wo der Schlüssel zu suchen ist. Ist doch besser als das gesamte Haus plus Mülltonne draußen.
LG Iris
Hallo Sabine,
mach dir da mal keine Sorgen, das klingt doch noch nach natürlichem Abbau der Blablabla, das sagen mir auch immer alle Leute, aber ein bisschen Angst macht es halt schon,gell? Wenigstens weißt du ja schon mal, das du mit diesem Phänomen absolut nicht alleine bist :mrgreen: Wo wollte ich nochmal nach deinem Beitrag kommentieren gehen? Hmmm, hab ich vergessen :twisted:
Liebe Grüße und Danke fürs Mitmachen
Sandra
Jetzt hätte ich fast vergessen, zu kommentieren.
Sicher ist die grenze zwischen Demenz und Vergesslichkeit nicht klar definiert – aber trotzdem wird es wohl nie aufhören, dass wir unsere Späße damit haben, jemanden aufzuziehen. Vielleicht, bis wir uns mal in die Nesseln gesetzt haben :shock: Hm …
Nein, das vergess ich lieber gleich wieder
LG, Sabo
@Iris: Manchmal ist aber auch der falsche Schlüssel in der Tasche und dann stehe ich vor der verschlossenen Bürotür ;-)
LG
Sabienes
@Sandra: Genau. Außerdem ist eines meiner Ziele im Alter, zur verrückten Alten zu mutieren.
:-)
LG
Sabienes
@sabo: Ich bin da vorsichtig, denn ich habe Freunde und eine Nachbarin, die demente Angehörige pflegen. Das ist nicht mehr lustig, wenn aus dem Nachbarhaus plötzlich jemand um Hilfe schreit, weil die Person das zwischendurch mal einfach gerne tut.
LG
Sabienes