Verlässlichkeit und unzuverlässige Menschen – Privat und beruflich
Der Webmasterfriday ist wieder aus den Sommerferien zurück und verlässlich wie immer wird es nun wieder fast jeden Freitag einen Artikel aus den Bereichen WordPress, SEO, Webseitengestaltung und manchmal auch Alltag geben. Und ihr ahnt es vielleicht schon, diesmal dreht sich alles um Verlässlichkeit und unzuverlässige Menschen.
Inhalt:
Verlässlichkeit
Der Webmasterfriday fragt:
Wie wichtig ist Verlässlichkeit? Der Webmasterfriday lag nun viele Wochen länger als geplant brach. Nervt Euch sowas?
Es hat mich mehr geängstigt, als genervt. Denn ich hatte Angst, dass dieses Projekt, nachdem es ja schon seit ein paar Jahren läuft, einschläft.
Gibt es andere Beispiele der Unzuverlässigkeit, die Euch negativ in Erinnerung geblieben sind?
Ich weiß von lang angelegten Blogparaden, die urplötzlich ohne Kommentar und Erklärung aufgegeben worden sind. Dies war ganz schwierig für die Teilnehmer, die sich auf eine Artikelserie eingestellt hatten. Ich habe auch schon bei Blogparaden gewonnen und den Gewinn nie erhalten. Ds ist natürlich blöd, aber letztendlich sind das alles Freizeitblogger, da kann es leicht passieren, dass andere Prioritäten gesetzt werden müssen.
Was mich außerhalb der Blogosphäre nervt, sind unzuverlässige Geräte, Maschinen und Services. Ein Auto, das in der Früh nicht anspringt oder eine Internetverbindung, die immer nur kurz aufflackert, sind für mich der reinste Horror! (Auch wenn man sich stattdessen, wie auf dem Foto in der Bar unsereres Hurtigruten-Schiffs angeregt wurde, einmal persönlich unterhalten könnte)
Unzuverlässige Menschen
Wie geht ihr mit den Unzuverlässigen um? Kritisiert ihr das auch offen – oder ärgert Ihr Euch im Stillen und merkt Euch das einfach für später? Oder drückt ihr auch mal ein Auge zu, nach dem Motto: Im Zweifel für den Angeklagten?
Im Zweifel geht es immer für den Angeklagten, denn niemand ist perfekt.
Ich weiß nicht, wie weit ich in meiner Umgebung das Fluidum der Verlässlichkeit versprühe. Tatsächlich komme ich immer 5 Minuten oder mehr zu spät, ich rufe nie an und habe morgens schlechte Laune. Aber auch darauf kann man sich verlassen. Unzuverlässige Menschen verunsichern mich zutiefst, besonders wenn es sich um eine Unzuverlässigkeit hinsichtlich ihrer Gefühle mir gegenüber – sprich Loyalität – handelt. Ich mag es schon, wenn ich mich auf meine Umgebung verlassen kann. Und falls ich tatsächlich als wenig zuverlässig durchgehe, so würde ich an mir arbeiten wollen.
Verlässlichkeit im Berufsleben
Kollegen, die gegen einen arbeiten, Chefs, die Vereinbarungen nicht einhalten – mit solchen Dingen muss ich mich als Selbstständiger Gottseidank nicht herumärgern. Aber was mich im Berufsleben maßlos ärgert, sind unzuverlässige Kunden, die keine Zahlungsmoral haben. Seine Rechnungen pünktlich zu bezahlen hat etwas mit Moral zu tun, auch wenn das altmodisch klingt.
Und wer einmal in seinem Leben ein Mahngericht hat einschalten müssen, weiß wie zuverlässig langsam solche Mühlen mahlen.
“Tatsächlich komme ich immer 5 Minuten oder mehr zu spät, ich rufe nie an und habe morgens schlechte Laune”. Hahahaa – gut, wenn man das weiß und sich darauf verlassen kann.
Freut mich, dass Du den WMF so wertschätzt. Es macht zwar schon ein wenig Arbeit, die manchmal einfach nervt, aber insgesamt habe ich vor, den WMF schon noch ein paar Jahre zu betreien. Und wenn ich es nicht mehr machen will, würde ich einen Nachfolger suchen. Daher: Pausen, auch wenn sie unerwartet kommen, haben immer terminliche / private Gründe bei mir.
Danke fürs treue Mitmachen :-) Und Dir ein schönes Wochenende
Gruß, Martin
Hallo Sabiene,
wer immer 5 Minuten zu spät kommt, ist ja “verlässlich unzuverlässig”. Und sie/Er ist in ihren/seinen Augen ja pünktlich. Wäre sie/er unpünktlich, käme sie/er ja mal 5 Minuten später und mal 12…. ;-)
Ich möchte mich auch gerne auf Menschen verlassen können. Aber zuweilen kommt es auch auf die Menschen und auf die Situation an, die mich mein Auge eher zudrücken lassen.
Lieben Gruß Hans
;-) Immer diese Abrechnungen im Sekundentakt mit 5 Minuten… ich bevorzuge stets c.t. – das aber mit Zuverlässigkeit, woraus dennoch Punktgenauigkeit des Vor-Ort-Aufklatschens enstehen kann, wenn man das “akademische” Viertel c.t. zuvor addiert…
@Martin: Ich finde es nicht so schlimm, wenn der WMF mal länger pausiert, dann freut man sich auch wieder so richtig drauf! ;-) Und was täte ich sonst am Donnerstag Abend …
LG
Sabiene
@Hans: Manchmal ist sogar der zuverlässigste Mensch unzuverlässig und andererseits sollte man sich schon immer wieder in Nachsicht üben.
Aber alles in Maßen, gell!
LG
Sabiene
@Sabine Puttins: Was meinst du denn mit c.t? Computertomografie oder sowas? Ich klatsche übrigens selten auf, vielleicht auf dem Heimweg ;-)
LG
Sabiene
Salve, “Sa*Biene”!
Hm… manchmal klatsche ich auch nicht auf, sondern purzel irgendwo hinein…
C.T. nicht, sondern c.t. ist die Bezeichnung, die in den Vorlesungsverzeichnungen oft hinter Vorlesungen (seltener hinter Seminaren und Übungen) steht, wenn die so deklarierte Vorlesung “cum temporis” beginnt = “mit Zeit”, wobei die Zeit mit 15 Minuten beziffert ist.
Umgangssprachlich wird c.t. auch “das akademische Viertel” genannt, wobei c.t. nicht immer unbedingt formal zum fachsprachlichen Ausschluss der 3/4 “Nicht-Akademiker” führen soll/kann/muss/will… ;-)
[Aus der Nische: “Oma erzählt vom Krieg” aka 300 baud Akustikkoppler]
Nun habe ich zuletzt Anfang dieses Jahrtausends ein Vorlesungsverzeichnis in Händen gehalten und weiß nicht, wie es aufgrund der “Verschulungsreformen” an den Hochschulen derzeit aussieht… aber c.t. ist hartnäckig seit Jahrhunderten “im Bestand” ;-)
Greetz
Sabine
@Sabine Puttins: Die akademische Viertelstunde – sags doch gleich! Find ich ja gut, wenn die Oma Akustikdoppeler baut. Meine Enkelkinder werden eine Oma haben, die bloggt. Hoffentlich wissen die das dann zu schätzen. Wo wir gerade beim Thema sind, liebe Sabine: Wenn ich auf deinen Blog gehe, finde ich lediglich einen Artikel, der sehr alt zu sein scheint. Mehr nicht. Bist du gerade am Ausmisten?
LG
Sabiene