Wohnungssuche in München, Hamburg, Berlin und anderen Städten
Der Umstand, dass man als Wohnungssuchender echte Probleme haben kann, in einer Stadt wie München eine bezahlbare Wohnung zu finden, wundert niemand und ist längst bekannt.
Inzwischen hat sich der Wohnungsmarkt in anderen deutschen Städten “münchnerisiert”. Entweder weil diese Städte hip sind (wie Berlin) oder eine bekannte Universität haben (wie Würzburg) oder beides (wie Hamburg).
Inhalt:
“Keine Rendite mit der Miete”
Am letzten Wochenende gingen in Hamburg und Berlin unter dem Motto “Keine Rendite mit der Miete” rund 4000 Bürger auf die Straße. Dabei demonstrierten sie gegen den unsozialen Wohnungsmarkt.
Klar ist, dass man sich heutzutage als Vermieter keine goldene Nase mehr verdienen kann. Denn als Mieter genießt man viel mehr Rechte, wie beim Kündigungsschutz, als früher.
Das rechtfertigt aber auf keinen Fall Maßnahmen, wie eine 60%ige Mieterhöhung bei Mieterwechsel.
Die Leidtragenden dieser Auswüchse auf dem Wohnungsmarkt sind junge Leute (z.B. Studenten oder Berufsanfänger), Alleinerziehende, Geringverdiener und alte Leute.
Auf Wohnungssuche
Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, eine günstige Wohnung, in einer der miettechnisch hochfrequentierten Hochburgen zu finden?
Der beste Weg bei der Wohnungssuche ist immernoch die Empfehlung aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, aber für Personen, die in eine andere Stadt ziehen, schwierig.
Es lohnt sich auch, die Mietangebote in den örtlichen Tageszeitungen zu studieren, was für Nicht-Ortsansässige ebenfalls sehr mühsam sein kann.
Portale oder Immobilien-Suchmaschinen können ebenfalls sehr praktisch sein, besonders Immobilienscout schafft Abhilfe bei der anstrengenden Wohnungssucherei, gerade – aber nicht nur – wenn man nicht vor Ort ist.
Fazit
Die wichtigste Erkenntnis bei der umstrittenen Volksbefragung 1987 war damals die Feststellung, dass es in Deutschland zu wenig günstige Wohnungen gibt.
Inzwischen hat sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt in vielen Regionen verschlechtert.
Günstiger Wohnraum wurde luxussaniert und/oder parzellenweise in Bauherrenprojekte umgewandelt.
Vielen Wohnungssuchenden bleibt als Ausweg nur noch der Wohnungskauf – wenn sie über das nötige Kleingeld verfügen.
Ich meine, hier sind die Politiker in Stadt und Land gefragt, dafür Sorge zu tragen, dass auch die finanziell weniger gut gestellten Bürger bezahlbare Wohnungen finden können.
Schöne Zusammenfassung der jetzigen Wohnungssituation. Bald herrschen hier bald Zustände, daß man sich Partner suchen muß um eine Wohnung bezahlen zu können (wie einst “drüben”).
Oder man haust in bienenstockartigen “Wohnzellen” wie in China!!!
Das Thema sollten die Politiker mal in Ihre Wahlen mit aufnehmen!!
@Petra: Aber die Politiker dürften diese Probleme gar nicht kennen!
Sabienes
In Frankfurt und Berlin weiß ich von Studentinnen, die regelmäßig mit dem Vermieter ins Bett gehen, damit sie sich die Wohnung leisten können. (kein Scherz)
@Manni: Gut, dass du “kein Scherz” dazu geschrieben hast. Sonst hätte ich es nicht geglaubt!
LG
Sabienes
Was ich nicht verstehe, ist dass der Mietspiegel immer nur nach oben angepasst wird. In meinen zwanzig Jahren alleinigen wohnens, ist bei mir immer nur die Miete gestiegen, doch niemals gesunken. Ich frage mich wie das in Zukunft weitergehen soll. Muss ich irgendwann ausziehen um mir eine billigere Wohnung zu suchen? Und dann nach ein paar Jahren wieder und wieder. Das kann doch kein ewiger Kreislauf sein, oder etwa doch?
Beste Grüße, Martin
Es gab sogar schon TV-Magazine, die darüber berichtet haben.
@Martin: Gegen eine Mieterhöhung, die sich an den Lebenserhaltungskosten orientiert, ist ja eigentlich nicht viel zu sagen, wenn gleichzeit das Objekt regelmäßig modernisiert wird.
Aber das ist ja oft nicht der Fall, dafür werden vermehrt auf RTL “Dokus” über Mietnomaden gezeigt.
LG
Sabienes
@Manni: Bislang habe ich davon noch nie etwas gehört – bei uns in Bayern gibts des ned! ;-)
LG
Sabienes
Nur in der Hauptstadt des Freistaates. :lol:
lol
Ja es ist gar nicht so leicht eine Wohnung zu finden, vor allem, weil viel – was ich so beobachtet habe eher auf Eigenheim bzw. Eigentum aus sind und viele – gerade neue Projekte werden zwar von den Städten oder Gemeinen bezuschusst, aber eher wenn sie dann behindertengerecht gebaut werden, allerdings wird aber dann auch alles verkauft und der Mieter hat das Nachsehen, weil einfach nichts mehr da ist, was er mieten kann. Und wenn, dann wird jährlich erhöt.
Meine Eltern hatten mal das Pech – und dabei kann ich nur jeden Vermieter beglückwünschen, der meine Eltern als Mieter bekommt – pünkltiche Miete, ordentlich, können viel selber sehr gut reparieren – aber so? Da wollten meine Eltern auch nciht bleiben und haben das Haus von der Oma doch nciht verkauft sondern sich selber hergerichtet. (ich will ja nichts schlecht reden, aber der Vermieter sucht immer noch vernünftige Mieter, keiner ist lange bei ihm geblieben…. :cool:
@Susanne K: Im Großraum Rosenheim ist es ja ganz, ganz schrecklich! Das kenne ich selber noch von früher …
LG
Sabienes