Zeit und Pünktlichkeit, die angeblich eine Zierde sei

29. März 2010 Aus Von Sabiene
zeit

Schön verschnörkelte Kirchenuhr in Gdansk (Danzig)

Ich gebe es ja zu: Zu meinen hervorragendsten Eigenschaften zählt nicht unbedingt die Pünktlichkeit.

Eigentlich bin ich kein so notorisch-schlimmer Zuspätkommer, ich bin aber auch nicht immer vorbildlich pünktlich.

Pünktlichkeit

Denn eigentlich ist so eine übertriebene Pünktlichkeit etwas spießig, finde ich.
Manchmal bin ich auch ein wenig verpeilt.
Und ich warte nicht gerne – OK, das ist wohl ein einigermaßen egozentrisches Argument.

Aber ich habe oft auch sehr viel zu tun, so dass es mir beim besten Willen nicht gelingt, zur genauen Zeit zu erscheinen.

Naja, oftmals rufe ich meine Verabredung rechtzeitig an und entschuldige mich, dass ich es etwas später kommen werde, erzähle was von einem Stau, manchmal auch was von einer Überschwemmung oder im Notfall von einem Erdbeben.

Zeit

Apropos: Tatsächlich ist es so, dass das Erdbeben in Chile die Erdachse etwas verschoben hat. Und zwar um ganze 7,6 cm! Dadurch ist ein Zeitsprung entstanden (“TIME WARP” – Oh Frankie, time has floating!) von 1,26 Millionstel Sekunden (0,00000126 sec).

Sowas passiert anscheinend öfter: Nach dem Tsunami von 2004 wurden uns sogar 6,8 Millionstel Sekunden gestrichen.

Muss man sich da noch wundern, wenn ich es mal nicht rechtzeitig schaffe?

Foto: Uhr in einer Kirche in Gdansk (Danzig) ©Sabienes.de
Text: Zeit und Pünktlichkeit, die angeblich eine Zierde sei ©Sabienes.de